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Film & Wien: Frost/Nixon Event

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Dienstag
27. März
2018
ab
12:00
Uhr
Votiv Kino
Währinger Straße 12
1090 Wien
- Votivkino Währinger Straße 12 1090 Wien
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Screening

(englische OmU) Regie: Ron Howard. Mit: Frank Langella, Michael Sheen, u. a. USA 2008, 122 Min., Farbe

“FROST/NIXON ist eines der erfrischendsten Politdramen überhaupt - fesselnd, bewegend und überraschend witzig.”
1974 tritt Richard Nixon wegen der Watergate-Affäre als erster und einziger Präsident der USA von seinem Amt zurück. Drei Jahre später nimmt er das Angebot des britischen TV-Journalisten David Frost zu einem mehrstündigen Interview an - motiviert durch 600.000 $ Gage und die Aussicht, sich durch das Gespräch mit dem unerfahrenen Frost öffentlich rehabilitieren zu können. Im März 1977 werden die Interviews aufgezeichnet und erreichen bei ihrer Ausstrahlung alleine in den USA 45 Millionen ZuschauerInnen. Fast 30 Jahre später verdichtet der britische Dramatiker und Drehbuchautor Peter Morgan (“The Queen”) dieses historische Ereignis zu einem Theaterstück, das 2006 in London uraufgeführt wird.
“Ron Howard machte im Verlauf der Filmadaption alles richtig: Er übernahm im Wesentlichen die Bühnenstruktur, nutzte optimal die glänzenden Dialoge Morgans und besetzte auch konsequent die beiden Darsteller der ersten Bühnenversion: Frank Langella als Nixon und Michael Sheen als Frost. Das schöne Resultat: FROST/NIXON ist ein Glücksfall des politischen Kinos, ein Politthriller der besonderen Art. Die vier Tage des Interviews gehorchen dabei einer präzisen Dramaturgie: In den ersten drei Tagen punktet Nixon scheinbar mühelos, am letzten Tag dann die überraschende Wende. Nixon gerät in eine Erklärungsnotlage und wirft schließlich das Handtuch. Autor Morgan und Regisseur Howard führen dieses Finale in die Dimension einer Shakespeare’schen Königstragödie. Ein bemerkenswertes Modell des amerikanischen Kinos, hellwach für aktuelle thematische und ästhetische Entwicklungen.” (Filmbewertungsstelle Wiesbaden)
“FROST/NIXON lässt sich nicht zu einfältigen Triumphposen hinreißen. Nixon wird als komplexe Person geschildert, die an den Anforderungen des Amtes scheiterte. Diese Ambivalenz ist die größte Qualität des Films, dessen Einblicke in die Psyche eines Machtpolitikers interessante Parallelen zur heutigen Zeit bieten.” (Programmkino.de)

 
Archiv-Screenshot:

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