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Robert Hammerstiel: Farbenfrohe Mahnungen der Leere Event
Die Ausstellung in der Galerie Lehner zeigt ausschließlich Ölbilder, die Hammerstiel nach seinem Aufenthalt in New York 1988 malte. Diese Werke sind angelehnt an die US-amerikanische Pop-Art und bestechen durch eine kräftige Farbpalette, deren Wirkung durch die Kombination mit reduzierten Formen erhöht wird.
Der 1933 in der Vojvodina geborene Sohn eines Ikonenmalers verbrachte drei Jahre seiner Kindheit in jugoslawischen Internierungslagern. Die traumatischen Erfahrungen dieser Zeit inspirieren den mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichneten Künstler bis heute zu seinen nachdenklich stimmenden Werken. Diese sind zugleich persönlich und durch ihre Formensprache allgemein und zeitlos gültig.
Die gezeigten Arbeiten zeichnen sich durch ihre monochrome Farbigkeit in kräftigen rot- und orange-Tönen aus, die mit blauen und violetten Flächen sparsam kontrastiert werden. Ungewöhnliche Raumausschnitte mit dicht gedrängten Menschenmassen irritieren. Hammerstiel bewirkt durch die entindividualisierten, nur silhouettenhaften Figuren ein Innehalten zum Nach- und Weiterdenken beim Betrachter. Lebenserfahrung und Werk des Künstlers bilden eine untrennbare Einheit.
Der Künstler ist zur Vernissage anwesend.