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Hotel Jugoslavija. Die literarische und mediale Wahrnehmung der Balkankonflikte Event
Fotografien von Arno Gisinger. Texte von Martin Sexl
Begrüßung: Markus Feigl (Bibliothekarischer Leiter, Büchereien Wien)
Lesung und Gespräch: Martin Sexl und Arno Gisinger
Kaum ein Ereignis hat das europäische Selbstbewußtsein in den letzten Jahren so verstört wie die Kriege und Verbrechen der 1990er Jahre im ehemaligen Jugoslawien. Nun scheint zwar der Alltag in den Nachfolgestaaten wieder eingekehrt zu sein, dennoch bleiben die Kriegsjahre gegenwärtig: Sie haben nicht nur offene Wunden und Narben hinterlassen, sondern vor allem auch Spuren in vielen Texten und Bildern.
Der einzigartige, im StudienVerlag erschienene Bild-Textband Hotel Jugoslavija widmete sich nicht dem Geschehenen, sondern genau diesen Spuren, die Krieg und Zerstörung in der Erinnerung, aber auch in Landschaft, Architektur und Literatur hinterlassen haben. Das Buch - aus dem die Ausstellung eine Fotoauswahl zeigt -, berichtet von der Reise, die Arno Gisinger (Fotos) und Martin Sexl (Text) nach Belgrad, Srebrenica und an viele andere Orte in Ex-Jugoslawien unternommen haben, und damit auch von den Schwierigkeiten, Ereignisse in den Blick zu bekommen, die fast auschließlich über mediale Vermittlung wahrgenommen wurden.