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Gespräch mit
Fiona Rukschcio, Künstlerin und Filmemacherin
Hilde Schmölzer, Kunsthistorikerin und Autorin mehrerer Bücher zu
Frauengeschichte und Frauenbiographien
“In the beginning there were only four or five of us. You could have
put the whole suffragette movement in a taxi cab. Eventually over
eighteen hundred of us went to prison.” (Flora Drummond)
Mit den Suffragetten begann vor über hundert Jahren v. a. in den USA
und Großbritannien der radikale Kampf für das Stimmrecht (“suffrage”)
der Frauen. Ihre Massenproteste, öffentlichen Kampagnen,
Parteigründungen, Besetzungen, Hungerstreiks und Akte zivilen
Ungehorsams trafen auf wütende staatliche Repression – und zahllose
karikierende Darstellungen in Stummfilmen. Dass die Suffragetten mit
ihren lila-weiß-grünen Schleifen symbolische Politik mit direkten
Aktionen verbanden, macht sie zu spannenden VorläuferInnen der
Performance-Bewegung und politischer Arbeit mit und gegen Medien.
“The Suffragettes - The Story Of Emmeline Pankhurst” ist eine
historische Dokumentation, die mit zeitgenössischen Filmdokumente, re-
inszenierten Szenen und Augenzeugenberichten die Geschichte der
Suffragetten anhand der Biografie einer ihrer schillerndsten
Protagonistinnen erzählt. In Fiona Rukschcios Video “I would be
delighted to talk Suffrage” werden Londoner Orte und Gebäude mit der
marginalisierten Geschichte der englischen Frauenbewegung in Bezug
gesetzt. Es fungiert gleichzeitig als Stadtführung, Oral History-
Dokument und collagierter Kostümfilm. “What 80 Million Women Want”
schließlich ist ein filmisches Dokument der Suffragetten-Bewegung
selbst, in dem Emmeline Pankhurst und Harriot Stanton Blatch als
Schauspielerinnen zu sehen sind.
