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Totale Partizipation / Radikale Entspannung Event

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Dienstag
27. März
2018
ab
19:00
Uhr
IG Bildende Kunst
Gumpendorfer Straße 10-12
1060 Wien
- Galerie IG BILDENDE KUNST Gumpendorfer Straße 10-12 A-1060 Wien
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Vortrag

Was?

Totale Partizipation in allen Bereichen des Lebens? Selbstökonomisierung? Verknüpfung von Freundschaft und Arbeit? Ständiges Netzwerken? Multitasking? Mobilität und Flexibilität? Kreativität? Wie verhält sich dazu die beständige Sehnsucht nach Entspannung?

Flexibilisierte Arbeitsbedingungen sind zur Anforderung geworden, nicht nur im kulturellen Bereich. Inwiefern verkörpert die Figur des/der KünstlerIn ein perfektes Modell dieser in Schlagworten genannten Selbst- und Arbeitsverhältnisse? In dem Projekt werden Aspekte der Selbstprekarisierung und die paradoxe Absorption von Partizipation und Eigeninitiative im kapitalistischen Verwertungsprozess diskutiert.

Wie?

Das Projekt ist partizipatorisch angelegt und fordert Interessierte auf, den Prozess mitzuentwickeln. Zum einen wurden im Vorfeld gezielt KünstlerInnen und KulturproduzentInnen eingeladen, zum anderen gibt es einen OPEN CALL zur Teilnahme und Mitdiskussion, der sich an Interessierte in Wien wendet. Gemeinsam wird dann in einer fünftägigen Workshop- Phase in einer kollektiven Arbeitssituation diskutiert und eine Ausstellungsform entwickelt, die die vorausgegangene Auseinandersetzung reflektiert. Die Beiträge für den Workshop können die verschiedensten Formen annehmen: Vortrag, Lesung, Statement, Performance etc. Startpunkt für den Workshop ist das erste gemeinsame Treffen bei der ersten Eröffnung am 31. Januar 2009 in leeren Räumen (Dauer des Workshops vom 1. bis zum 5. Februar 2009, täglich ab 13h). In der anschließenden Ausstellung vom 5. Februar bis 20. März 2009 werden die Ergebnisse des gemeinsamen Arbeitsprozesses gezeigt und zur Diskussion gestellt.

Für weitere Informationen: carolinelund(at)hotmail.com

Warum?

Ausgangspunkt des Projektes ist es, einen gemeinsamen sozialen Ort zum Ausgangspunkt visueller und theoretischer Reflektion zu machen. Inhaltlich stehen folgende Punkte zur Debatte: Was heißt es, als KulturproduzentInnen, (Selbst-) Prekarisierung zu affirmieren? Was bedeutet die ständige kreative Anrufung für uns persönlich? Wo und wann sind Räume, in denen kreative Praktiken jenseits der Absorption möglich sind? Haben wir wirklich die Möglichkeit zwischen Selbstausbeutung oder Autonomie zu wählen? Wo sind die Freiräume gemeinsam etwas zu entdecken, auszuprobieren, zu spielen, für nicht zielgerichtetes Handeln?

Ziel ist es eine Debatte und ein kontinuierlich entwickelbares Gespräch zu fördern.

 
Archiv-Screenshot:

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