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John Hilliard - Colour Less Event
Als eine Folge der anfänglichen Bedenken um die Dokumentation seines Skulpturen-Werkes setzte sich John Hilliard’s photographisches Werk kontinuierlich mit Themen der Darstellung, parallel laufend mit einer systematischen Erkundung des Mediums Photographie, auseinander – ein Prozess der Kritik und Lob gleichermaßen beinhaltete.
Im Mittelpunkt seines jüngsten Werkes stehen die Entscheidungen, die man treffen muß, um die „Perspektive“ (sowohl die tatsächliche im Sinne der Photographie als auch die sprichwörtliche) in Bezug auf ein statisches Objekt richtig zu wählen, damit im Ergebnis gleichzeitig mehr als ein Blickpunkt durch das Medium Kamera ermöglicht wird.
„Als ich bei der Aufnahme eines symmetrischen Objektes die Folgen der Auswahl einer bestimmten Perspektive im Vergleich zu einer anderen untersuchte, und im gleichen Zeitpunkt die Leistungsfähigkeit der Kamera mehrere Aufnahmen eines Objektes auf ein einziges Stück Film zu produzieren, erkundete, habe ich zahlreiche Arbeiten geschaffen, die entweder drei oder (üblicherweise) vier Perspektiven eines Objektes als ein gemeinsames Ganzes darstellen. Diese Technik erlaubt eine Gleichzeitigkeit von sonst getrennten Darstellungen und führt zu einem komplexen Bild, das aus dieser Überschneidung entsteht (zB Four Subjects Viewed From Around A Prepared Base, 2004; Inside Out, 2005). Der Wunsch diese etwas mühsame und langwierige Produktionsmethode der Drei- und Vierfachaufnahmen (die alle genauestens vermessen und beleuchtet wurden, um die Gleichmäßigkeit der Abstände und Beleuchtung zu garantieren) zu umgehen, führte zu einer Reduktion des Prozesses und der Darstellung. Diese war vor allem auch durch das Interesse, einige asymmetrische Objekte aufzunehmen, motiviert. Durch die Reduktion der variablen Perspektive auf eine niedrige Anzahl (zwei), wurde ein jüngeres Werk auf eine zweifache Darstellung beschränkt. Dies auch, um einen Vergleich und einen Kontrast zu ermöglichen. Die Objekte wurden ausgewählt, da sie dadurch aus zwei gegenüberliegenden Blickpunkten ein ihnen spezielles (seitlich invertiertes) Profil erhalten.“