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Am Podium:
Otto Häuselmayer, Vizepräsident des Künstlerhauses
Peter Bogner, Direktor des Künstlerhauses
Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung
Oliver Elser, Kurator
Michael Rieper, Kurator
Die Ausstellung Wohnmodelle geht anhand von zwölf internationalen Wohnbauprojekten der Frage nach, wie Experimente im Alltag funktionieren. Im Zentrum stehen nicht die ArchitektInnen und ihre Bauwerke, sondern die Wohnbauten und ihre BewohnerInnen. Darin unterscheidet sich Wohnmodelle von einer klassischen Architekturausstellung.
Die Spanne reicht vom chilenischen Sozialwohnbau zum Selbst-Weiterbauen über die Wiener Sargfabrik bis hin zu einer elitären Wohngemeinschaft in Tokio.
Jedes der Projekte wird durch ein großes, eigens für die Ausstellung angefertigtes “Lehrmodell” erläutert, das es den BesucherInnen des Künstlerhauses ermöglicht, sich ein räumliches Bild von der jeweiligen Besonderheit zu machen und sich bei einigen durch die Räume im Maßstab 1:1 zu bewegen. Die BewohnerInnen haben für die Ausstellung ihre Wohnung und deren Umfeld selbst mit Digitalkameras dokumentiert und diese Bilder kommentiert.
Ergänzt werden diese zwölf Prüfstände, an denen die Architektur einem Alltagscheck unterzogen wird, durch weitere Exponate. Diese erzählen vom schwierigen Prozess, eine modellhafte Lösung in der Architektur zu erzielen: Sei es beim Selbstversuch am Basteltisch oder anhand von 800 Modellen, die im Grundkurs der Abteilung Gestaltungslehre und Entwerfen an der Technischen Universität Wien entstanden sind. Oder sie treiben den Wohnalltag auf die Spitze und stellen, als Gegenpart zu den architektonischen Experimenten, den alleralltäglichsten Alltag in Gestalt eines österreichischen Durchschnittswohnzimmers vor, das sich eine Werbeagentur aufbauen ließ und das in der Künstlerhaus-Ausstellung nun zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Entwicklung
Im September 2007 fand ein Symposium mit dem Titel „Wohnbauten weltweit“ im Künstlerhaus Wien statt. ArchitektInnen und TheoretikerInnen aus verschiedenen Ländern und Kontinenten stellten internationale Beispiele aus dem Wohnbau vor, die in architektonischer oder sozialer Hinsicht Experimente wagten. Aus den 60 vorgestellten Projekten wurden zwölf Projekte ausgewählt, die nun im Dezember im Künstlerhaus
zu sehen sind.
Die SymposiumsteilnehmerInnen waren Fernando Diez (Argentinien), Hans Ibelings (Niederlande), Taro Igarashi (Japan), Ivan Kucina (Serbien), Denise Arnold und Susanne Schindler (USA), Axel Simon (Schweiz) und die Kuratoren der Ausstellung, Oliver Elser (Deutschland) und Michael Rieper (Österreich).
