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Eröffnungsabend / Tanzperformances (ÖE)
18.00 h TQW / Studios
Einführung zu Insel Nr.4 ALLREADY durch die Programmverantwortlichen
19.00 h TQW / Studios
MĂDĂLINA DAN (RO)
Dedublarea
ALLREADY steht für Beginnen und gegenwärtiges Potenzial.
Beginnen ist ein besonderer Vorgang, hat eigene Dynamiken und wird gleichzeitig von Zweifeln, Ängsten und Neugierde, Visionen und Ambitionen begleitet. Beginnen wirft Fragen auf.
Wie sehen ChoreografInnen die Bedingungen zum Auftauchen? Was bremst sie in ihrer Arbeit und Entwicklung? Was sind Energiefresser? Wo brauchen sie Starthilfe? Wen brauchen sie dazu? Welche Rolle spielt das Netzwerk, in dem und aus dem heraus sich Choreografien entwickeln? Wie wird man Teil dieses Netzwerks? Woraus ergibt sich Diskussionsstoff für AuftaucherInnen in der Begegnung mit dem Umfeld? Woher kommen Impulse für die Auseinandersetzung mit bestimmten Themen in ihren Arbeiten? Welche Definitionen von "Körper", "Tanz" und "Bewegung" tauchen in den Arbeitsansätzen auf? Wohin führt ZuschauerInnen und KünstlerInnen die Auseinandersetzung mit dem eigenen Schaffen auf der Bühne? Und warum nicht mal den Spieß umdrehen und behaupten: KünstlerInnen und ihre Arbeiten brauchen auftauchende RezipientInnen?
ALLREADY ist thematisch in drei Teile geteilt. Parallel dazu findet die gesamte Woche über auch das TQW-Training mit auftauchenden TrainerInnen statt.
Die Eröffnung am 16. Dezember mit Mădălina Dan und Eleanor Bauer, die ihre eigene choreografische Praxis ironisch-kritisch untersuchen, soll Laien wie Profis Lust darauf machen am darauffolgenden "Power"-Tag selbst als "auftauchende" PerformerInnen aktiv zu werden. In Workshops bringen Eduard Gabia und Linda Samaraweerová jedem/jeder Interessierten ihre choreografischen Sprachen näher und fragen sich: Was heißt es heute, Choreografien zu entwerfen und Arbeitsweisen zu vermitteln?
Am 18. Dezember können ChoreografInnen in einer etwas anderen Feedback-Session mit Menschen über ihre Arbeit reflektieren, die bis dato zwar Kontakt mit der Performancewelt gehabt, aber in noch keinem inhaltlichen Austausch mit einem/einer KünstlerIn gestanden sind. Unterschiedliche Generationen mit unterschiedlichen Biografien - so die These - rezipieren eine Arbeit auf unterschiedliche Weise. Der oder die auftauchende ZuschauerIn steht ChoreografInnen mit seinem bzw. ihrem Blick zur Verfügung und bringt Aspekte der Rezeption ans Licht, die vielleicht noch nicht in Betracht gezogen wurden.
Der Abend ist auf der Spur nach der geheimnisvollen Rea Ladly und überrascht mit allerersten choreografischen Arbeiten.
Der letzte TQW-Programm-Tag im Jahr 2008 ist am 19. Dezember und hat sich ganz der Zukunft und den Menschen verschrieben, die selbst zu AuftaucherInnen rund um eine Choreografie werden wollen. Alle Interessierten können unterschiedlichen aktiven SpielerInnen im Netzwerk (DramaturgInnen, ProduktionsleiterInnen, VeranstalterInnen, TechnikerInnen, KritikerInnen und TheoretikerInnen) begegnen, ihnen Fragen stellen, diskutieren, sich informieren oder einfach nur zuhören.
Wo komme ich her und wo gehe ich hin? To be announced - drei performative Skizzen, die eigens für diese Programminsel entwickelt werden - widmen sich dieser Frage auf der Bühne. Die eingeladenen jungen ChoreografInnen reflektieren die zukünftige Vergangenheit und stellen sich der Auseinandersetzung mit ihrer eigenen künstlerischen Praxis in 20 Jahren. (Un-)möglich?
Programmierung: Doris Uhlich, Elisabeth Hirner, Marlies Pillhofer Projektorganisation: Anne Zehetner Mitarbeit Texte: Karoline Jirikowski Produktion: Tanzquartier Wien
