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Marcus Geiger (geb. 1957 in Muri, Schweiz) hat in seinen künstlerischen Interventionen konzeptuell den Begriff des „Kunstwerks“ thematisiert und ihn provokativ in Frage gestellt. Die Entscheidung, mit einfachen und alltäglichen Materialien zu arbeiten wie z.B. mit Frotteestoffen und Nadelfilz, die Assoziationen mit Behaglichkeit und häuslicher Privatsphäre auslösen, verstärkt im Kontext des zeitgenössischen Kunstbetriebs den ironischen Aspekt der Arbeiten. Dem widerspricht jedoch die zeitaufwendige Produktionsweise, mit der er die gewählten Materialien verarbeitet. Solcherart scheinen seine Installationen bewusst im Spannungsfeld zwischen alltäglichem Gebrauchsgegenstand und Kunstwerk positioniert und halten dem Betrachter eine Erfahrung offen, die jede eindeutige Lesart unterbindet. Für seine Einzelausstellung 1998 ließ Geiger u.a. die Fassade der Secession rot anmalen, womit er einen regelrechten Skandal in Wien ausgelöst hat. Geigers Haltung gegenüber dem Kunstbetrieb ist von der Verweigerung geprägt, die Mechanismen und Funktionsweisen des Kunstmarktes mitzutragen.
Axel Huber (geb. 1955, Schweiz) ist Künstler und Kurator und lebt zur Zeit in Wien. Er hat an der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg studiert und war u.a. Kurator in der Villa Arson in Nizza. Ausgehend von den Situationisten um Guy Debord hat sich Huber sowohl in seiner künstlerischen als auch kuratorischen Praxis intensiv mit Verweigerungsstrategien und subversiven Gegenkulturentwürfen, aber auch mit ihrer Vereinnahmung und Verwertung durch die herrschende Kultur auseinandergesetzt.
