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Rina Grinn + Jana Wisniewski: Projekt: Vernarbung + Internetbegleitung Event
Rina Grinn + Jana Wisniewski: Projekt: Vernarbung + Internetbegleitung
Im Augarten, Wiens ältestem Barockgarten, stehen 2 Flaktürme der NS-Zeit. Der visuelle Kontrast zwischen Barockgarten und Militärarchitektur spiegelt auf thematischer sowie stilistischer Ebene die Koexistenz und den Konflikt der Gegensätze wieder, die von dem Kunstprojekt “Vernarbung” zum Thema gemacht werden. Die letzte Wunde, die der Kultur des Parks durch Krieg zugefügt wurde, wird symbolisch durch ein Kunstprojekt vernarben. Der Turm bedeckt sich mit Haut.
Die Realisierung dieser temporären Kunstaktion wird durch Projektion von animierter Fotografie durchgeführt. Fotos von verschiedenen Hautoberflächen wechseln einander in Überblendungen ab. Die Bildprojektionen auf einen der beiden Türme können auf einer relativ weiten Strecke beobachtet werden. Diese Aktivität im öffentlichen Raum ist als Beitrag zum Monat der Photographie, Wien, November 2008 vorgesehen.
Zu den Fotoprojektionen von Rina Grinn, Hautstücken, Körperteilen, welche temporär den Flakturm überziehen, wird im Internet von Jana Wisniewski ein Begleitprogramm aufgebaut, welches sich den Zeichen im Raum stellt. Wunden vernarben, körperliche und geistige, unter welchen Bedingungen, wie Erleichterungen dazu aussehen, was Fachleute dazu sagen und Betrachter der Aktion, wird vom Projektbeginn an dargestellt.