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Wissenschaftlerinnen im Film: 1. Tag Event
Die einwöchige Filmschau lässt die Wissenschafterin im Film zwischen Klischee und role-model erleben, in Spielfilmen aus verschiedenen Epochen, vom Stummfilm “Die Frau im Mond” von Fritz Lang (eine Aufführung mit prominent besetzter Live-Musikbegleitung) bis zu “Proof” mit Gwyneth Paltrow als Mathematikerin. Nicht fehlen werden Klassiker des biografischen Films wie “Madame Curie” oder “Gorillas im Nebel” und Science-Fiction-Hollywoodkino (“Contact” mit Jodie Foster). Etwas abseits des Mainstream befassen sich auch verschiedene Independentproduktionen mit dem Thema, so der norwegische Kinderfilm “Ikke Naken” (“Die Farbe der Milch”) oder Woody Allens Drama “Another Woman” mit Gena Rowlands. Selten in Wien gesehen: die russische Verwechslungskomödie “Vesna” oder der Hitchcock-Thriller “Spellbound”, der vielleicht eine neue Lesart im Festivalkontext erhält. Dem Publikum begegnet die Wissenschafterin im schaurig/witzigen Ameisen-Katastrophenfilm “Them!” von Gordon Douglas sowie feministischen Perspektiven von Lynn Hershman Leeson, Mara Mattuschka oder Sally Potter. Eingeleitet werden manche der Filme durch Kurzkommentare österreichischer Wissenschafterinnen zu ihren Leinwandkolleginnen - im Spannungsfeld zwischen Realität und Fiktion.
Die Filmschau bildet den Abschluss der Visibility-Maßnahmen des BMWF zum Thema Wissenschafterinnen 2008 “Wissenschaft von Innen”.
Kuratorin: Wilbirg Brainin-Donnenberg (Wien)
Ein kurzes Filmdokument zu der legendären, in Österreich geborenen Physikerin,
die als zweite Frau überhaupt 1906 an der Universität Wien in Physik promovierte
und später gemeinsam mit Otto Hahn in Berlin forschte und Grundlagen zur
Kernspaltung lieferte. Der Wochenschaubericht zeigt Meitner zum ersten Mal
nach ihrer Emigration aus Nazideutschland wieder in Wien.
Impulsreferat
Silke Bühler-Paschen Physikerin Univ.-Prof. Dipl.Ing. Dr.in, geboren in Aachen/Deutschland; verheiratet mit Physiker Dr. Paul Bühler; drei Kinder (1998, 2001, 2004). Studium an der Technischen Universität Graz und ETH Lausanne und Zürich. Seit 2005 Univ.-Prof.in an der Technischen Universität Wien, seit 2007 Vorstand des Instituts für Festkörperphysik der TU Wien, Erhalt eines ERC Advanced Researcher Grant im Juli 2008.
Madame Curie USA 1943
Regie: Mervyn LeRoy, Buch: Ève Curie, Drehbuch: Paul Osborn, Kamera: Joseph
Ruttenberg. Mit: Greer Garson, Walter Pidgeon, Henry Travers (s/w 123 min, engl. OF)
Marie Curies unermüdlicher Forschergeist hat sich auch von den erheblichen
Schwierigkeiten nicht bremsen lassen, mit der Frauen in Wissenschaft
und Forschung zu ihrer Zeit konfrontiert waren. Ihr Fleiß und ihr
außerordentliches wissenschaftliches Talent verhalfen ihr gleich zu zwei
Nobelpreisen (1903 für Physik und 1911 für Chemie). Nicht zufällig
daher, dass dieser Film, in dem Greer Garson in der Titelrolle brillierte,
first-in-mind aller ist, sobald sie sich mit dem Thema Wissenschafterinnen
im Film befassen. Eine der Töchter Marie Curies, Ève (ihre andere Tochter
Irène hat ebenfalls einen Nobelpreis erringen können, 1935 in Chemie),
hat die Biografie ihrer Mutter als Grundlage für diesen Film geliefert.
21 Uhr:
Impulsreferat
Ulrike Kadi Psychiaterin und Philosophin Dr.in med., Dr.in phil., Fachärztin für Psychiatrie, Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie der Universität Wien, Kandidatin im Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse, Forschung im Bereich von psychoanalytischen Theorien zu Körper und Geschlecht. Publikationen siehe phaidon.philo.at/kadi
Das Experiment D 2000
Regie: Oliver Hirschbiegel, Drehbuch: Mario Giordano, Christoph Darnstädt,
Don Bohlinger, Kamera: Rainer Klausmann. Mit: Moritz Bleibtreu, Christian Berkel,
Andrea Sawatzki, Maren Eggert (Farbe, 120 min, dt. OF)
Dieser spannende – im wahrsten Sinne des Wortes – „Psycho“-Thriller
handelt von einem dieser vielen psychologischen Experimente, von denen
man immer gehört hat: Sie sollen Wissenschaftern zu verlässlichen Daten
und Studenten zu raschem Geld verhelfen. Man braucht nur ein paar
Tage Zeit und die Bereitschaft, in einer Gruppe zu funktionieren.
Niemand ist darauf vorbereitet, was in diesem Experiment passiert.
Die Psychologin versucht so lange wie möglich, am Versuchsentwurf
festzuhalten, der dem berühmten Stanford-Experiment nachempfunden
ist, bis auch sie erkennt, dass hier Mechanismen wirken, von denen bei
der ursprünglichen Versuchsanordnung niemand gesprochen hat.
Das ist kein Test mehr. Hier geht es um Leben und Tod.