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Das filminteressierte Publikum kennt die große Ära des schwedischen Kinos heute fast nur noch aus den Geschichtsbüchern. Nun bietet das Filmmuseum erstmals in Österreich die Gelegenheit, die Meisterwerke von Victor Sjöström und Mauritz Stiller in umfassender Weise kennen zu lernen; in restaurierten Kopien und im Zusammenspiel mit neuen Filmkompositionen, die Matti Byes Panoptikon Orchestra am Eröffnungswochenende live darbieten wird. Weitere Protagonisten dieser Schau sind: Greta Garbo, deren Laufbahn durch Stiller und Sjöström in Schwung kam; die dänischen Regisseure Carl Theodor Dreyer und Benjamin Christensen, die um 1920, angelockt vom „schwedischen Filmwunder“, nach Stockholm kamen; oder der„Maverick“ Georg af Klercker, der Ende der 1910er Jahre einige herausragende Filme realisierte und erst spät wiederentdeckt wurde.
Victor Sjöström (1879-1960) und Mauritz Stiller (1883-1928) sind die beiden „Leuchttürme“ jener Ära, in der der schwedische Film die führende Rolle im Weltkino einnahm. Beide hatten als Schauspieler und Theaterregisseure Karriere gemacht, als sie 1912 vom legendären Produzenten Charles Magnusson für dessen neues Filmstudio verpflichtet wurden. Sie übten sich rasch in die neue Kunst der Filmregie ein, in fünf Jahren entstanden 64 Filme unter Sjöströms oder Stillers Regie. Aber erst in den Jahren 1917-24, beginnend mit Sjöströms Terje Vigen, kam jene Serie großer Werke ins Kino, die fortan als „Goldenes Zeitalter“ bezeichnet werden sollte.
