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Wien Modern: Klangforum II Event
ZUM PROJEKT:
Drei Werke, drei Komponisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Es gibt keinen «roten Faden» dieses Programms, und doch steht jedes Werk in engstem Verhältnis zum Selbstverständnis von Wien Modern: Mit der vom Festival verantworteten Uraufführung des neuen Violinkonzerts von Clemens Gadenstätter – einem ebenso ironischen wie ernst gemeinten semantischen Schattenspiel unserer eingeschliffenen Hör- und Erwartungshaltungen – fördert das Festival ganz dezidiert die heimische Szene, was freilich auch für das neue Stück für Sopran und Ensemble von Gösta Neuwirth gilt, der in diesem Jahr den Erste Bank Kompositionspreis erhält. Diese Würdigung des österreichischen Wahl-Berliners, der in den 60er Jahren Wien verließ, weil die hiesige Hochschule sein Dissertationsthema zur Musik von Franz Schreker ablehnte, erscheint vor dem Hintergrund des bedeutenden Gesamtschaffens des heute 71jährigen Neuwirth überfällig. Und schließlich wird mit Karlheinz Stockhausens «Kreuzspiel» aus dem Jahre 1951 so etwas wie das Gründungsdokument der seriellen Musik wieder einmal zu Gehör gebracht. «Kreuzspiel» zählt ohne Frage zu den meist diskutierten Werken der neueren Musikgeschichte und darf bei einem Stockhausen-Portrait natürlich keinesfalls fehlen. Das Klangforum Wien unter Emilio Pomáricos Leitung und mit tatkräftiger Unterstützung von Ernst Kovacic (Violine) sowie Donatienne Michel-Dansac (Sopran) garantiert wie gewohnt für mustergültige Uraufführungen und Wiederbegegnungen.