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Heinz Josch - Prag 1968 Event
Die Beendigung des „Prager Frühlings“ im August 1968 ist als eines der Schlüsselereignisse des 20. Jahrhunderts bis heute präsent. Die Bilder aus dem besetzten Prag gingen um die Welt.
Ein Dutzend Aufnahmen erschien damals im Rahmen von tagesaktuellen Bildberichten auch in der Presse. Ihr Urheber: der österreichische Pressefotograf Heinz Hosch. Der Grossteil des umfangreichen Fotobestands, den Hosch 1968 in Prag schuf, insgesamt an die 400 Aufnahmen, überdauerte unveröffentlicht die Zeit. Die Bilder bieten die Möglichkeit, sich am Ende eines mit einer Vielzahl von universitären und musealen Aktivitäten sowie Veröffentlichungen ausgestatteten „Erinnerungsjahres“ bisher unbekannten fotografischen Primärquellen jenes historischen Ereignisses zuzuwenden.
Im Rahmen einer Installation holt der Autor und Künstler Paul Divjak in Kooperation mit dem Fotografen Rainer Hosch - dem Sohn von Heinz Hosch und Verwalter seines Archivs - die Dynamik der historischen Ereignisse mittels Projektion aus dem medialen Tiefenspeicher und reaktualisiert sie. Das serielle Moment der Fotos wird aufgegriffen und durch Soundscapes des heutigen Prag atmosphärisch verdichtet.
Vintage Prints und Archivalien erweitern die künstlerische Intervention und dokumentieren die Arbeit von Heinz Hosch. Die Berichterstattung in der Tageszeitung “Die Presse” setzt dabei chronologische Markierungen, und erlaubt es die Spuren des Fotografen im historischen Geschehen aufzunehmen.