We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Text und Imagepflege: basement-Zimmerservice Event
Text und Imagepflege: basement-Zimmerservice
Maria Bussmann (A) und Regina Pemsl(D)
Vernissage: Freitag, 7. November um 19 Uhr
Es spricht: Edith Almhofer
Ausstellungsdauer: 8. November 2008 – 22. November 2008
Öffnungszeiten: Mi-Fr: 17 - 20 Uhr
Sa, So 15 - 19 Uhr
Ort: Grundsteingasse 8/34.35, 2. Hof, A – 1160 Wien
„Dual Exchange“ lautet der thematische Schwerpunkt von basement im Jahr 2008. „Dual Exchange“ bezieht sich zum einen formell auf die Konstellation der ausstellenden Künstlerinnen - jeweils eine österreichische Künstlerin lädt eine internationale Künstlerin zur Kooperation ein - und zum anderen auf die Gegenüberstellung der Begriffe Image/Text.
Die thematischen Ausstellungen zu Image/Text analysieren Positionen, welche sowohl durch Zusammenarbeit, als auch durch einen gruppenspezifischen Zugang erfasst werden.
In „Text und Imagepflege: basement – Zimmerservice“
arbeiten die beiden Künstlerinnen Maria Bussmann und Regina Pemsl intensiv mit den räumlichen Gegebenheiten von basement und der Thematik „Image und Text“.
Bussmann übernimmt den zeichnerisch-graphischen Teil der Gestaltung, während Pemsl im installativen Bereich arbeitet.
Von Bussmann werden zwei für ihre Verhältnisse (sie arbeitet bevorzugt auf kleinen Blättern) grosse neue Zeichnungen zu sehen sein, (100 x 160 cm) die sonderbare Natur-Sitzgelegenheiten zeigen. Sie sind als Paar gedacht und stellen so etwas wie einen weiblichen und männlichen Vorsitz dar, (sogar an den Titel “Chair-man and Chair-woman” war einmal gedacht worden).
Ein anderer Beitrag sind farbige Aquarelle zu drei von Bussmanns Lieblingskleidern: sie hängen in den Bildern auf dünnen weissen Kleiderbügeln und diese in Bilderrahmen an der Wand, was an sich schon eher einem Augenzwinkern über eine wohl hintergrünigere Idee von Design entspricht. Das Basement-“Zimmer” wird in vielfach assoziativer Weise “betreut” und eingerichtet: Anklänge an Jagdschlossromantik und Volksfrömmigkeit in kalligraphischen Zeichen werden angeboten.
Zunächst ungleich zu Bussmanns üblichen philosophischen Themen in der Zeichnung –sie arbeitete an autonomen Zyklen über Wittenstein, Spinoza und Merleau-Ponty und Heidegger- wird hier eine neue Thematik, die von vornerherein eine Raumbezogenheit vorschlägt, bearbeitet. Aber auch hier setzen sich Hinter- und Feinsinnigkeit der Arbeit durch: ein Qualitätskriterium das die Ausstellung im Basement dann zur geglückten Imagepflege ebnenso wie zu einem Zimmerservice der besonderen Art werden läßt.
Maria Bussmann lebt in Wien und New York, Sie hat an den Akademien in Nürnberg und Wien Malerei studiert und anschließend in Philosophie promoviert.
Regina Pemsl (D)
“Seit Mitte der 90er Jahre arbeite ich mit temporären, raumbezogenen Installationen – in den letzten Jahren vorzugsweise im öffentlichen Raum, an Orten, die noch keiner vorgefassten Kunstrezeption unterliegen und so eine unvorbereitete, forschende Wahrnehmung zulassen.
Zeit und Erinnerung sind die Themen, an denen ich vor allem interessiert bin. Darauf bezieht sich auch mein Material- und Formvokabular : Alltagsgegenstände, die mit Assoziationen und Erinnerungen verbunden sind, Material wie Papier, Garn, Textilien und Schatten , die an sich schon Zeitabläufen unterworfen sind.
Nach ihrem Verschwinden hinterlassen die Installationen ein Bild in der Erinnerung und machen Platz für einen neuen Blick auf Bekanntes.”
Für die Ausstellung „Text und Imagepflege – basement :
Zimmerservice“ wandern nun transparente textile Flächen gardinengleich zurück in den Innenraum (siehe Bildausschnitt Einladungskarte).
Allerdings übernehmen sie hier nicht die übliche Funktion von Vorhängen, die eine Einsicht verhindern sollen, sondern sie fungieren als Membranen, die Erinnerungsbilder als Schichten über die gesamte Raumwahrnehmung legen.
Regina Pemsl. September 2008
Regina Pemsl ist in Nürnberg geboren und studierte an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Prof. Günter Dollhopf.
Sie erhielt 1990 den Kunstpreis der Stadt Lauf und unter anderem 2006 das Arbeitsstipendium Hirsholmene, Dansk Kunstnerrad, DK.