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„…denn mir ist plötzlich klar geworden, dass die Zeit vorbei war, Menschen in einem Theater zu versammeln, selbst, um ihnen Wahrheiten zu sagen und dass man mit der Gesellschaft und ihrer Öffentlichkeit keine andere Sprache mehr sprechen kann als die der Bomben, der Maschinengewehre, der Barrikaden und allem, was daraus folgt.“ Antonin Artaud
Artaud forderte die Loslösung der Stimme und der Sprache vom Körper. Ausgehend von Peter Handkes „Publikumsbeschimpfung“ erklären God’s Entertainment Artauds Ideen zu den Zielen ihrer Passantenbeschimpfung. Die Loslösung des Körpers vom Text stellt ein Negieren des üblichen Schauspiel-Settings mit SchauspielerInnen oder PerformerInnen als Körper dar. Während bei Handkes „Publikumsbeschimpfung“ Schauspielerkörper immer noch die Rollen übernehmen, wird im Falle der Passantenbeschimpfung dieser Körper aufgelöst. Es gibt keinen Unterschied mehr zwischen Publikum und DarstellerInnen: das Publikum selbst wird zur DarstellerIn. Auch die gewohnte Theater-Situation wird aufgegeben. Wie verhalten sich Publikum und AkteurInnen, wenn sie nicht mehr als solche verstanden werden? Inwieweit ist das Publikum weiterhin passiv, wenn das herkömmliche Setting des Theaters fällt?
Die Passantenbeschimpfung findet im öffentlichen Raum statt. Genaue Termine und Orte werden kurzfristig via Newsletter und unter www.brut-wien.at bekannt gegeben.
www.gods-entertainment.org
Eine Kooperation von God’s Entertainment und brut Wien. Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien.
Eintritt frei
