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A QUESTION OF EVIDENCE präsentiert Arbeiten von KünstlerInnen und
ProduzentInnen, die eine persönliche Dringlichkeit vermitteln und
kritische Perspektiven auf politisch brisante Realitäten zeigen. Der
Fokus der Ausstellung richtet sich auf Süd- und Zentralasien – vor allem
Burma, Indien, China und Tibet – und auf Fragestellungen von identitärer
Politik und demokratischer Reform.
Angesichts der Verletzung von Menschenrechten und der Einschränkung
freier Meinungsäußerung und Repräsentation stellen die Arbeiten einen
Appell an Prozesse der Wahrheitsfindung bzw. der einsehbaren
Berichterstattung dar. Die Exponate lassen sich im Sinne ihres
Zeugnischarakters, als Evidenz, begreifen. Dennoch gelingt es den
gezeigten Praktiken und Formen des Engagements, weitreichende
Befragungen anzuregen, die nicht als Forderung nach einer definitiven
Instanz zu verstehen sind. Die verschiedenen Blickpunkte auf die
Funktion und die Problematik von politischer Repräsentation und
künstlerischer Darstellung im Angesicht von „realen“ Ereignissen und
sozialpolitischen Bedingungen übersetzen sich in vielfältige
künstlerische und kulturelle Praktiken wie etwa Video, Fotografie, Text,
Archivmaterial, Installation und Performance.
Zu sehen sind Arbeiten von Amar Kanwar (Indien), Raqs Media Collective
(Indien), Ritu Sarin & Tenzing Sonam (Indien/ Tibet), Nikolaus Hirsch &
Michel Müller (Deutschland) in Zusammenarbeit mit Cybermohalla Ensemble
(Indien), Marine Hugonnier (Frankreich/UK), Ai Weiwei (China), Pak
Sheung Chuen (Hong Kong), Heman Chong (Singapur), Khin Khin Su (Burma),
Gonkar Gyatso (Tibet/UK), Qiu Zhijie (China) und Amnye Machen Institute
(Indien).
