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Gemeinsam wissen wir mehr….
– ein Workshop als persönliche und kollektive Lernerfahrung
Der Workshop richtet sich an Menschen, die in irgendeiner Weise eine persönliche Geschichte, Betroffenheit oder anderer Berührungspunkte zum Thema „Jüdisches Leben im 15. Bezirk“ haben und die dazu einen gemeinsamen Begegnungs- und Erfahrungsraum betreten wollen.
Wenn eine Gruppe sich um ein Thema versammelt, kann etwas Drittes, etwas Neues in seiner Mitte Gestalt annehmen, das mehr als nur die Summe aller Einzelnen Teile ist und das eine besondere Verbindung
untereinander stiftet.
Während der oder die Einzelne etwas zurücktritt und Teil eines größeren Gemeinsamen wird, leuchtet sie oder er gleichzeitig in ihrer und seiner individuellen Einzigartigkeit, Unaustauschbarkeit und Besonderheit auf.
Die bewusste Erfahrung kollektiver Weisheit ist ein Prozess und eine Bewegung. Aus diesem Bewusstsein, diesem „Zusammen-Wissen“ können neue Sichtweisen, Erkenntnisse und Lösungen geboren werden.
Der Prozess der Erfahrung Kollektiver Weisheit, lehnt sich an Konzepte des deutschen Psychoanalytikers und FamilientherapeutenAlbrecht Mahr an. Mahr ist 1. Vorsitzender des von ihm mitgegründeten Internationalen Forums Politische Aufstellungen. Er befasst sich vor allem mit Friedens- und Versöhnungsarbeit und mit Lösungen in Großgruppenkonflikten.
Diese Veranstaltung bei freiem Eintritt findet im Rahmen der Ausstellung "Das Dreieck meiner Kindheit - eine jüdische Vorstadtgemeinde in Wien XV":
AUSSTELLUNG
"Das Dreieck meiner Kindheit - eine jüdische Vorstadtgemeinde in Wien XV"
Herklotzgasse 21
1150 Wien
http://www.herklotzgasse21\.at
Geöffnet vom 30. Oktober 2008 bis 28. November 2008
Sonntag bis Freitag, jeweils 10:00 - 18:00
Ausstellung: freier Eintritt!
alle Veranstaltungen: freier Eintritt! - Anmeldung erbeten unter: Tel.: 01 - 23 676 12
Zur Ausstellung:
Die Ausstellung findet in den Räumen des ehemaligen Gemeindehauses in der Herklotzgasse 21 statt, wo bis 1938 Fürsorge- und zionistische Vereine untergebracht waren. Das Haus bildete neben dem Turnertempel und der Storchenschul einen der drei zentralen Orte einer jüdischen Vorstadtgemeinde. Die Ausstellung aktiviert die historischen Schauplätze der jüdischen Gemeinde. Sie verbindet archivarische Recherche mit der lebendigen Erinnerung von Menschen, die hier aufwuchsen und von hier fliehen konnten. 12 der 15 Überlebenden, die überwiegend in Israel interviewt wurden, gingen in der Herklotzgasse 21 in den Kindergarten oder in den Turnverein. In den verschiedenen Räumen und Geschoßen wird die Geschichte der jüdischen Vorstadtgemeinde aufgerollt: von ihren Anfängen in den 1830er Jahren bis zu ihrer Zerstörung 1938/39 – und über die vereinzelten Momente jüdischen Gemeindelebens in der Nachkriegszeit bis zur gegenwärtigen Aufarbeitung der Geschichte. Anhand von Interviewsequenzen und des Bildmaterials, das aus dem Privatbesitz von ZeitzeugInnen sowie aus verschiedenen Archiven stammt, wird das Leben der jüdischen Bevölkerung in einem Wiener Arbeiterbezirk dargestellt. Frau Mag.a Barbara Prammer, Präsidentin des Nationalrates, wird am 29.Oktober 2008 um 19 Uhr
Die Ausstellung verbindet den Stadtraum des 15. Bezirks, wie wir ihn heute erleben, mit dem einstigen Leben einer jüdischen Vorstadtgemeinde.
