We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Gerda Leopold - City Screens Event
Die Trennlinie zwischen Wirklichkeit und Nichtwirklichkeit ist in Gerda Leopolds Stadtbildern stark verwischt. Sie eröffnet unterschiedlich gelagerte Ebenen, die ständig präsent sind – Schnittstellen wo Schichten, innere und äußere, Vergangenheit und Gegenwart ineinander greifen. Viele ihrer Bilder sind aus Berlin, einer Stadt in der die Veränderung ihrer Erscheinung das einzig Beständige ist. In der Filmkiste Make up for the daily basis ist vorübergehend ein Raum in der Mitte des Potsdamer Platzes „gelandet“ und von Gerda Leopold als Leinwand für eine filmische Erzählung übernommen worden. Damit zeigt sie den Charakter der zeitgenössischen Architektur: Gebäude werden zu Projektionsflächen von Gedanken. Teile dieser neuen Architektur existieren tatsächlich nur zeitweise als bedruckte Plane. Der Raum der Stadt ist in einem beständigen Zustand des Aufbauens und des Niederreißens. Manches ist während dieses Vorgangs sichtbar, anderes weiträumig abgedeckt. Die Sicht auf das Theater des Westens ist dabei zu verschwinden, weil ein neues Hotel davor wächst und den Blick auf ein Bild verdeckt, das einem Palimpsest ähnelt. Gerda Leopold interessiert der spektakelartige Charakter der Stadt. Ihre Städte sind Orte der Zurschaustellung und Vorstellung.