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Finissage: MAR[e]FA/R. hommage to the formation of personhood Event
Das Projekt thematisiert/e unsere heutigen Möglichkeiten an Übertragungsontologien - im Zeitalter globalistischer Verhältnisse. Der Vorstellungsraum fand/findet hier seine materiale Fundierung – das irgendwoher wurde/wird aber zum irgendwohin.
Transfer – dieses Zauberwort beherrscht unsere Zeit so sehr, dass man sagen könnte: Was nicht transferiert wird, ist nicht, oder: Ich werde transferiert und transferiere, also bin ich ich.
Der Kunstraum MAG3 wurde hier zum Kunstraum MARFA - durch unsere Sinne kamen wir ihm nahe.
MAR[E]FA/R oder [hommage to the formation of personhood] – HANS HEINZ HOLZ gewidmet.
Die Installation, war nur von der Strasse aus zu betrachten. Durchs Schauen in die Fenster von MAG3, sah man auf das Steppengebiet in Texas.
Einzig ein jeweils in jedem einzelnen Fenster sich befindender, aber insgesamt zusammenhängender Ausschnitt eines Artikels des Philosophen Herbert Marcuse behinderte die Sicht.
Jener Artikel Marcuses nahm Bezug auf gesellschaftliche Vorgänge einer damals (1937) mit unglaublicher Brutalität global sich kapitalisierenden Welt, thematisierte deren antagonistische Seiten und hat bis heute nichts an seiner Aktualität eingebüßt.
Die Bildaufnahmen standen, und stehen nach wie vor, exemplarisch für unsere gesellschaftlichen Verhältnisse, deren Horizont wurde lapidar festgehalten – der Text dazu gab den Kontrast.
Zur Finissage, also am letzten Tag der Ausstellung, werden anstatt der vier Einzelbilder die Magazine der jeweiligen Projektoren voll bestückt sein.
Bei diesen Dias handelt es sich um analog aufgenommene Abbildungen unserer gesellschaftlichen Bilderproduktion. Diese, in makrologischer Technik realisiert, thematisieren verschärft jenen schon oben beschriebenen inhaltlichen Kontrast.
Die Projektoren laufen im Endlosmodus - die Textpassagen Marcuses sind weiterhin lesbar.