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Die Qualitäten dieses Meisterwerks rühmen, hieße Eulen nach Athen tragen. Es genügt der Hinweis, dass Wilder folgende Unglaublichkeit gelingt: Sunset Boulevard ist ein Film noir, ein nocturnes Melodram, eine düstere Groteske, eine Etüde in schwarzem Humor, ein romantischer Horrorfilm, eine Tragödie, ein Autorenfilm, Hollywoods bestes Schlüsselwerk über Hollywood und in all dem geschlossen, einheitlich, intensiv, bewegend - ein Film voll Witz, Mitleid und Schrecken. (H.T.) Und, vor allem was Stroheim betrifft: Bitterkeit, Melancholie. „Er spielt den Butler und Chauffeur einer exzentrischen Stummfilm-Diva, der früher einmal ihr Regisseur und Liebhaber war. Sein Name: Max von Mayerling. Gelassen serviert er Kaviar und Champagner, spielt mit weißen Handschuhen auf der Orgel, führt einen seiner früheren Filme vor: Queen Kelly mit Gloria Swanson, die hier den ehemaligen Star darstellt. In den frühen Tagen des Kinos hat es drei große Regisseure gegeben, sagt er: D.W. Griffith, Cecil B. DeMille und ihn.“
Regie: Billy Wilder; Drehbuch: Wilder, Charles Brackett, D.M. Marshman Jr;
Kamera: John F. Seitz; Musik: Franz Waxman; Darsteller: Gloria Swanson, Erich von Stroheim, William Holden, Cecil B. DeMille, Buster Keaton. s/w, 110 min
