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Ein Kleidungsstück verlangt nach Bewegung, danach, angezogen und getragen zu werden. Eine Modenschau ist nicht bloß Show, sondern lässt uns eine Hülle erst verstehen und vervollständigt, was sonst ein mitunter recht banales Stück Stoff bliebe ohne die Menschen, die es anhaben. Umgekehrt zieht eine Person mit jedem Kleidungsstück ihre Identität an, ihr Geschlecht, die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe und sozialen Klasse. All das, was wir am Körper tragen, ist Ausdruck des sozialen Raums, in dem wir uns bewegen und erzeugt diesen Raum zugleich, schafft Distanz, Status und Differenz.
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ANNA HALPRIN (USA) / ANNE COLLOD (F) & Guests
parades & changes, replays | Quick Change
Tanzperformance
Konzept und künstlerische Leitung: Anne Collod im Dialog mit: Anna Halprin Re-Inszenierung und Performance: Nuno Bizarro, Alain Buffard, Anne Collod, DD Dorvillier, Krööt Juurak, Michikazu Matsune Musik: Morton Subotnick Assistenz Musik: Sébastien Roux Lichtdesign: Mykko Hynninen Künstlerische Koordination: Cécile Proust Kostüme und szenografische Elemente: Misa Ishibashi Graphische Gestaltung der Partituren: Mathias Poisson und Anne Collod Technische Leitung und Tonregie: Nicolas Barrot Produktionsleitung: Camille Desjardins, Marie Roche, Henri Jules Julien
Wegen ihrer expliziten Darstellung von Nacktheit wurde Anna Halprins Performance Parades & Changes von der New Yorker Zensur seinerzeit verboten. In diesem 1965 uraufgeführten Stück werden alltägliche Tätigkeiten wie Sich-An- und Ausziehen neu entdeckt und ausgelotet. Eine “ceremony of trust” (dt. Zeremonie des Vertrauens) nannte es Halprin, die heute 88-jährige Pionierin des postmodernen Tanzes. Im Unterschied zu KollegInnen wie Merce Cunningham, Trisha Brown und Yvonne Rainer, die allesamt an der amerikanischen Ostküste angesiedelt sind, war sie an der Westküste als Choreografin und Pädagogin tätig. Die Frage, ob ihr Stück auch heute noch katalysatorische Sprengkraft für künstlerische und gesellschaftliche Prozesse hat, brachte die französische Choreografin und Tänzerin Anne Collod auf die Idee, mit parades & changes, replays ein Re-enactment des Stückes in Angriff zu nehmen. Ein hochkarätig besetztes Team um Anne Collod (ver)sucht im künstlerischen Dialog mit Halprin eine Antwort…
Produktion: …& alters Koproduktion: Festival d’Automne / Paris, Les Spectacles vivants - Centre Pompidou / Paris, La Biennale de la Danse de Lyon, CND d’Angers, Le Manège de Reims, CCD de Montpellier / Lanquedoc Roussillon. Mit Unterstützung von: Culturgest Lissabon, Le Vivat Scène Conventionnée d’Armentières, Micadanses Paris. Unterstützt von: DRAC Île de France, L’ADA MI, La Fondation Beaumarchais, La SPEDIDAM, CulturesFrance, Consulat Général de France à San Francisco, Ambassade de France aux USA, The French American Cultural Society.
Tickets: 15,00 €
