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“Ich möchte das essen oder es ausspucken”. Oder auch: “Ich möchte dies in mich aufnehmen oder jenes aus mir ausschließen”. In Alain Buffards und Sébastien Meuniers Video Eat nehmen Nahrungsmittel die Form von Kleidung oder vielmehr Fetischgegenständen an. Verschlungen und sofort wieder ausgespien, verweigern sie sich der Konformität im Produktionssystem. Was als Zeichen der Konsumkritik oder Metapher für Kannibalismus gelesen werden kann, stellt für den Designer Meunier und den Choreografen Buffard auch einen Weg dar, die Darstellung des Selbst über Kleidung und Performance auszulöschen.
“Lediglich die Vorstellung einer Membran als sexuell aufgeladene Schnittstelle bleibt vom Kleidungsstück. Es ist eine zweite Haut, die wie Unterwäsche für das Gesicht verwendet wird, ein Gesicht, das mit Requisiten versehen, geschmückt, als Fetisch verwendet, verstellt und verhindert wird. Wer hätte nie davon geträumt, den anderen zu verschlingen und ihn zu beherrschen?”
(Alain Buffard, Sébastien Meunier)
