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Welche Freiheit? Gustav Metzger im Gespräch mit Sabine Breitwieser Event
Kunst mit einer „Lebensdauer, die zwischen ein paar Augenblicken und zwanzig Jahren schwankt“, die, „wenn der Zerfallsprozess vollendet ist, entfernt und vernichtet wird.“ 1959 skizziert Gustav Metzger in einem Manifest seine Auffassung „einer Form der öffentlichen Kunst für Industriegesellschaften“: Autodestruk- tive Kunst. Sieben Jahre später initiiert und mit-organisiert er in London das Destruction in Art Symposium (DIAS, 1966), bei dem der Auftritt der Wiener Aktionisten Schlagzeilen in der interna- tionalen Presse hervorruft. Anlässlich einer Einladung zur Teil- nahme an der Ausstellung Art into Society – Society into Art ver- zichtet er auf einen eigenen Beitrag und ruft statt dessen im Katalog zu Years without Art 1977–1980 auf, einem dreijährigen „Kunststreik“, der das Potential politisch engagierter Kunst vor seiner Verharmlosung durch Establishment und Kunstmarkt bewahren