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Sebald-Ich war Abverkauf Event
Ein außergewöhnliches Musik- und Performanceereignis mit insgesamt 48 avancierten Live-Darbietungen präsentiert das „ensemble für städtebewohner“ unter dem Titel „Ich war Sebald – Abverkauf“ im Oktober in der Radowanhalle in Wien Ottakring.
Inspiriert von W.G.Sebalds „Nach der Natur. Ein Elementargedicht“ befasst sich das ensemble für städtebewohner gemeinsam mit über 60 GastkünstlerInnen einer¬seits mit den Themen Erinnerung und Gedächtnis, andererseits mit den gesell¬schaftlichen Rändern: mit unerkannten Großmeistern ebenso wie mit Under¬dogs, Losern, Selbstmördern, Köchen, Dilettanten und Emigranten; mit Persönlichkeiten, die sich stets mit dem zweiten Rang zufrieden geben mussten. Im Vordergrund steht nicht Dürer, sondern Grünewald; nicht Bering, sondern Steller; nicht Bernhard, sondern Sebald. Diese werden vom 4. bis 31. Oktober 2008 ins adäquate Licht gerückt und in Erinnerung gerufen. Unter der Leitung von Re¬gisseur Christoph Coburger dekonstruiert das ensemble für städtebewohner Sebalds Text. Resultat ist ein multimediales Gesamtkunstwerk, das sich traditionellem Spartendenken konsequent verweigert. Demgemäß kommentiert Regisseur Christoph Coburger das Projekt: „Das ist kein Festival. Wir nennen es eine Textverbrei¬terung. Oktoberinstallation nach der Natur. Oder eben: „Ich war Sebald – Abver¬kauf“.
Ziel des Performanceprojektes: für das Andere, das Fremde und für das im Verbor¬genen Blühende zu sensibilisieren sowie dazu anzuregen, das „Wesentliche“ zu er¬kennen und sich gleichzeitig dessen Zerbrechlichkeit bewusst zu sein.
Nahezu alle Projekte sind Uraufführungen oder Österreich-Premieren und werden nur einmal, wenige zweimal, gezeigt. Die Produktionen werden mit Videokameras und Harddiskrecordern dokumentiert und sind online unter www.ensemblefuerstaedtebewohner.com zu sehen.