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Jeanette Handler Event
Ausstellungsdauer: 8. – 31. Oktober 2008
Öffnungszeiten: Mo – Fr 11:00 – 18:30; Sa 11:00 – 18:00
„Nach meiner Ansicht kann man nicht behaupten, etwas gesehen zu haben, bevor man es fotografiert hat“ (Emile Zola)
Nicht immer wurde die Fotografie seit ihrer Entdeckung um 1827 durch Nicéphore Niépce und Jacques Daguerre so optimistisch aufgenommen, wie durch Emile Zola. Einige Künstler erkannten das Potential des neuen Mediums und nutzten es für Studien, Vorarbeiten und Dokumentationszwecke. Aber vielerorts herrschte auch Ablehnung und Skepsis gegenüber den Möglichkeiten, die die Entwicklung der Fotografie bot. Charles Baudelaire etwa vertrat die Meinung, dass die Fotografie der Todfeind der Malerei, die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der Unbegabten und Faulen sei. Die Anerkennung der Fotografie als künstlerisches Medium sollte sich erst in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts durchsetzen. In Anbetracht des heutigen Stellenwerts der Fotografie erscheint dieser Zwiespalt kaum mehr nachvollziehbar.
Möglicherweise liegt das auch daran, dass das Foto mittlerweile als Medium der Erinnerung einen fixen Platz in unserem täglichen Leben eingenommen hat, der Zugang zur Fotografie auch „Amateuren“ offen ist und aufgrund unserer persönlichen Erfahrungen in jedem von uns Assoziationen wachruft. Das Verständnis für Fotografie hat jedenfalls deutlichen Zuwachs erfahren und ein breites und interessiertes Publikum gefunden. Als eigenes Medium im künstlerischen Spektrum ist sie nicht mehr wegzudenken.
Jeannette Handler, experimentiert in ihren Arbeiten mit der gesamten Bandbreite der technischen Möglichkeiten der heutigen Fotografie. Die Naturaufnahmen, Alltags- und Reiseimpressionen werden digital bearbeitet und auf diese Art und Weise sowohl farblich als auch motivisch verfremdet. Die vorliegende Publikation bietet einen umfassenden Einblick in ihr künstlerisches Schaffen der letzten Jahre. Texte von Philip und Grace Handler runden das Bild ab und erlauben dem Betrachter eine Reise in die Gedankenwelt der Künstlerin.
(Vorwort aus dem Buch „Shimmer in the Moonlight“ : Dr. Agnes Husslein)