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Eröffnung: 02.10.2008
Ausstellungsdauer: 03.10. – 29.11.2008
Kurator: Gyonata Bonvicini
KünstlerInnen: Ann Böttcher (Schweden, 1973), Jennifer Bornstein (USA, 1970), Pablo Bronstein (Argentinien, 1977), Anne Collier (USA, 1970), Eva Chytilek (AT, 1981), Jeremy Deller (UK, 1966), Rainer Ganahl (AT), Liam Gillick (UK, 1964), Janice Kerbel (Kanada, 1969), Erwin Kneihsl (AT, 1952), Mahony (Andreas Duscha, 1976, Clemens Leuschner, 1976, Stephan Kobatsch, 1975, Jenny Wolka, 1978, DT/AUT), Allen Ruppersberg (USA, 1944), Kateøina Šedá (Tschechien, 1979), Florian Schmidt (AT, 1980)/Gernot Wieland (AT, 1968)
Für die Ausstellung „La Petite Histoire“ im Kunstraum Niederoesterreich hat der in Berlin lebende Kurator Gyonata Bonvicini eine beachtliche Auswahl an KünstlerInnen getroffen, die sich mit Archivgut beschäftigen.
Der Begriff „Archiv“ leitet sich aus dem Altgriechischen “arche” ab, was soviel wie Regierung oder Ordnung bedeutet und im Gegensatz zu Anarchie oder Unordnung steht. Das Archiv selbst verweist auf eine Sammlung historischer, kultureller Aufzeichnungen und gleichzeitig auf den Ort, an dem diese aufbewahrt werden. Während Bibliotheken sehr spezifische Informations-Produkte beherbergen, findet man in Archiven Informationen, die schlicht als Nebenprodukt menschlicher Aktivität entstehen. Für Künstler, die sich mit kulturellen Mythen, Erzählungen und Alltagswahrheiten befassen, stellen derartige Materialsammlungen immer wieder fruchtbare Quellen dar.
Alle von Bonvicini eingeladenen Künstlerinnen und Künstler arbeiten mit Archivmaterial, das sie zu Objekt- oder Motiv-Familien zusammenfassen und so ein Stück Geschichte, teils auch ihre eigene, erfahrbar, greifbar machen. Ihre Arbeiten leben von der Spannung zwischen der kühlen, dokumentarisch anmutenden Objektivität des Archivmaterials und dem sehr subjektiven Kontext, in den es eingebettet wird.
Die Schau „La Petite Histoire“ ist eine lebhafte Darstellung zeitgenössischer Kunst und präsentiert eine beeindruckende Fülle von Arbeiten, angefangen von Magazinen über Fotografie bis hin zur Dokumentation von Ereignissen, mit narrativen oder Erinnerungselementen.
Die Ausstellung versteht das Konzept des Archivs als Liebesbrief an das Ephemere und an die Erinnerung, als Aufwertung von Dingen, deren Schicksal es ist zu verschwinden.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog!
