Eröffnung Museum Stein

Die Kunstmeile Krems wird um einen Ausstellungsort erweitert – das Museum Stein im ehemaligen Minoritenkloster, gemeinsam mit dem forum frohner, dem Ernst Krenek Forum und dem Klangraum Minoritenkirche. Das Museum Stein sieht sich als ortsbezogenes Museum, doch nicht im klassischen Sinn. Vielmehr präsentiert es sich als künstlerische Installation mit Bezug auf die Geschichte und die Menschen der Stadt. In drei Räumen findet das Museum unterschiedliche Zugänge zu Stein und dem Wirken seiner Bewohner.

Raum 1: Interaktive Rauminszenierung

von Sylvia Eckermann und Gerald Nestler, Komposition: Peter Szely

Die Lebensgeschichte des Jesuiten Andreas Koffler aus Stein, der im 17. Jahrhundert als Missionar am Hof des letzten Ming-Kaisers wirkte, steht exemplarisch für den Dialog zwischen Europa und China. Die Installation übersetzt historische Aufzeichnungen und Illustrationen in eine virtuelle Reise durch faszinierende audiovisuelle Impressionen.

Raum 2: Zeitgenössische Fotografie - Laura Ribero

Die kolumbianische Künstlerin (Jahrgang 1978) war in den Jahren 2005 und 2006 Stipendiatin von AIR artist-in-residence Krems. Auf ihren Streifzügen durch Stein entstanden Detailfotografien von historischen Gebäuden. Stellvertretend für die vielen Kunstschaffenden, die das internationale Kremser Atelierprogramm nach Stein führt, wird mit den Fotografien die innere Realität des Orts erkundet.

Raum 3: Fotografien und historische Postkarten

Steiner Ansichten der österreichischen Fotografen Joerg Burger, Hertha Hurnaus und Wolfgang Thaler geben voyeuristische Einblicke in das Leben der Stadt, in das Leben der Menschen, die in den historischen Gebäuden leben und arbeiten; sie schufen Bilder, die in keinem Wohn- oder Designmagazin zu finden sind. Dem gegenüber stehen historische Postkarten aus dem Archiv Ernst Kalt, die das Bild von Stein, das für die ‘Außenwelt’ bestimmt war, vermitteln.

Wir dürfen Sie sehr herzlich zur Eröffnung einladen:
Samstag, 27. September 2008, 11 Uhr
in der Minoritenkirche Stein.