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Am Dienstag, 23. September um 19.00 Uhr findet im MUMOK der Vortrag „LATENESS and ITS CURRENT PROBLEMS“ von Peter Eisenman statt. Vortrag in englischer Sprache, der Eintritt ist frei!
Der Amerikaner Peter Eisenman ist nicht nur einer der provozierendsten Architekten der Gegenwart, er gehört darüber hinaus bereits seit den 1970er Jahren zu den international führenden Architekturtheoretikern. Ausgehend von Foucaults Grundthese der Dezentrierung des Subjekts und Derridas Kritik der Präsenz arbeitet Eisenman seit zwei Jahrzehnten an einer Überwindung der Metaphysik in der Architektur, welche ihm zufolge bis heute nur einen stilistischen, jedoch keinen konzeptionellen Begriff der Moderne hervorgebracht hat.
Angeregt durch neue Ansätze in den Naturwissenschaften, entwickelt Eisenman eine Architektur, die keinem platonischen Diskurs folgt, sondern sich selbstorganisierend entfaltet. Die unplanbare Singularität dieser Entfaltung nennt er eine „Architektur des Ereignisses und des Exzesses“. Benjamin modifizierend, versteht Eisenman die Erfahrung des Singulären als Aura, im Sinne Derridas als Präsenz der Absenz.
Spätestens seit seinem Entwurf für das Holocaust-Mahnmal in Berlin ist Peter Eisenman einer breiten Öffentlichkeit als Architekt bekannt.
