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Vor Google - Suchmaschinen im analogen Zeitalter Event
Symposion in der Wienbibliothek im Rathaus, Wien 9.-11.10.2008
Das Internet-Zeitalter beginnt seine Vorgeschichte zu schreiben: An Stelle der “politischen Haupt- und Staatsaktionen” rücken zunehmend Medien ins Zentrum des historischen Interesses, es werden Aufschreibesysteme, Datenverarbeitung und Übertragungstechnologien untersucht. Zu diesen Forschungen möchte das Symposion einen Beitrag leisten, indem es sich mit jenen Einrichtungen, Personen und Techniken beschäftigt, die als “Vorläufer” heutiger Suchmaschinen betrachtet werden können, seien es Staatshandbücher, Diener, Bibliothekskataloge, Fragebögen oder Zeitungskomptoire. Welche strukturellen Ähnlichkeiten gibt es zwischen diesen vergangenen und den heutigen Suchmaschinen? Welche Unterschiede lassen sich feststellen? Welche Utopien knüpften sich an die Suchmaschinen des analogen Zeitalters? Welche Formen von Kontrolle ermöglichten sie? - Diese und ähnliche Fragen sollen im Rahmen des Symposions behandelt werden. Ein solcher Zugang verspricht, nicht nur neue Erkenntnisse über die Medien der Vergangenheit zu liefern, sondern auch die Analysen der gegenwärtigen medialen Lage zu vertiefen.
10.00-10.45
Martin Schreiber (Seminar für Kultur- und Mediengeschichte, Universität des Saarlandes, Saarbrücken):
Vannevar Bush und die Technikutopie Memex. Visionen einer effizienten Speicherung und Verfügbarmachung von Information
10.45-11.30
Bernhard Rieder (Département Hypermédias, Université de Paris 8):
Zentralität und Sichtbarkeit. Mathematik als Hierarchisierungsinstrument am Beispiel der frühen Bibliometrie
11.30-12.00 Pause
12.00-12.45
Anke te Heesen (Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Universität Tübingen):
Vergleichendes Sehen und ergänzendes Lesen. Vom Wahrnehmen des Tableaus zur Reihung der Dinge