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Wien Modern: DreaMinimalist* : Tony Conrad & Guests Event
Grenzen ignoriert er geflissentlich: Mit einer gehörigen Portion (Selbst-)Ironie changiert Tony Conrad – Experimentalfilmer, Video-Künstler, Minimal-Musiker, Komponist, Sound Artist, Lehrer und Autor in einer Person – beständig zwischen den fest¬gezurrten Stühlen der internationalen Kunstwelt. Die Londoner Tate Modern hat den 1940 in Baltimore geborenen Professor für Medienkunst ebenso umfangreich gewürdigt wie das ZKM Karlsruhe oder das MoMA in New York. Conrad ist einer der Begründer der Minimal Music und ehemaliges Mitglied des legendären Dream Syndicate. Inspiriert durch Jack Smith, dem Pionier des New Yorker Underground-Films, wendet er sich dem Film zu und schafft mit „The Flicker“ 1965/66 eine der frühen Ikonen des strukturellen Films. Seit den 1960er Jahren erarbeitet Conrad in unzähligen Kollaborationen mit Musikern wie La Monte Young, Terry Riley, John Cale, Marian Zazeela, Angus MacLise, Faust oder Jon Hassell ein vielschichtiges Werk, das im Rahmen von Wien Modern 2008 präsentiert wird.
Beginn und Schlusspunkt des Portraits Tony Conrad – DreaMinimalist sind die Konzertprojekte in brut im Künstlerhaus und brut im Konzerthaus, in denen Conrad neue musikalische Arbeiten zeigt, die eigens für das Festival entstanden sind, darunter eines seiner seltener gewordenen Solo-Sets. Eine Installation mit Materialien zu Tony Conrad ist am 29. und 30. Oktober ab 19 Uhr im Foyer in brut im Künstlerhaus zu sehen. Am 30.10. wird mit zwei Filmprogrammen im Österreichischen Filmmuseum (19 & 21 Uhr) Conrads exzeptionelle Bild-Sprache gewürdigt. www.wienmodern.at; www.filmmuseum.at
Eine Kooperation von Wien Modern, sixpackfilm, Österreichisches Filmmuseum und brut Wien.