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Bernhard Hosa: Von Menschen und Monstern Event

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Dienstag
27. März
2018
ab
19:00
Uhr
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Eröffnung Ausstellung

BERNHARD HOSA
Von Menschen und Monstern

Von 04. – 11. Juli im Kunstraum Praterstraße 15
Praterstrasse 15
1020 Wien

Eröffnung am Donnerstag, 03. Juli 2008, 19.00 Uhr
Begrüßung durch Dr. Anna Spohn, Universität für angewandte Kunst Wien
Zur Ausstellung spricht Dr. Christiane Krejs, Leiterin des Kunstraumes
Niederösterreich in Wien.

Öffnungszeiten: jeweils Donnerstag und Freitag von 15.00 – 19.00 Uhr oder
nach Vereibarung

04. – 11. Juli

Mit Bezeichnungen wie „das Böse“, „Teufel“ oder „Monster“ wird die Abscheu
gegenüber brutalen Straftätern, Mördern, Sexualstraftätern, ausgedrückt
und geschürt.
Nicht nur im medialen Umgang ist dies zu beobachten, sondern auch die
Wissenschaften mystifizieren und erzeugen ihre Monster. Die aktuelle
Diskussion um die Existenz eines freien Willens des Menschen, der von
einigen Seiten, in Hinblick auf die vermutete Vererbbarkeit einer
Prädisposition zum Verbrechen – zum Bösen – ernsthaft in Frage gestellt
wird, bestätigt diese Konstrukte.

Der Titel der Ausstellung „von Menschen und Monstern“ war Headline eines
gut recherchierten, sachlichen Artikels in der Wochenzeitung „der Spiegel“
anlässlich des jüngst aufgedeckten Falles der 24 Jahre lang eingekerkerten
Frau aus Amstetten.

Braucht der Mensch also ein personifiziertes Böses? Warum lassen sich auch
Wissenschafter, an Fakten orientierte Schreiber zu solch determinierenden
Bezeichnungen hinreißen?

Fragen wie diese zeigen die Installationen Bernhard Hosas kritisch und
analytisch in einer sehr feinsinnigen visuell-symbolischen aber durchaus
logischen Ausdrucksform auf. Beispielsweise stellt Hosa an einem hölzernen
Galgen, der fest in ein „Fundament der Wissenschaft“ betoniert ist,
Aussagen aus der deutschen Bild-Zeitung an den Pranger, kartografiert ein
populärwissenschaftliches Werk mit dem Titel „Spuren des Bösen“ in
Hinblick auf das Vorkommen von Schlagwörtern wie „Das Böse, böses“, und
„Der Teufel, teuflisch“, oder setzt jene Diabolisierung visuell in Form
von manipulierten fotografischen Portraits von Straftätern um.

 
Archiv-Screenshot:

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