1ON1 /Finale

Bei dem Kunst- Event 1ON1, werden die Marktmechanismen die im Kunstbetrieb vorherrschen kritisch hinterfragt, indem ein/e Künstler/in gegen eine/n andere/n Künstler/in im Wettkampf antritt. Auf diese Art und Weise werden, ansich logische und „objektive“ Formen der Konkurrenz wie sie im Sport üblich sind auf die Kunst übertragen. Der/ die jeweilige Gewinner/in kommt in die nächste Runde bis zur Finalpaarung um den Gesamtsieg. Im Idealfall wird der/ die Künstler/in es schaffen den Zuschauer/innen/n verständlich zu machen warum das was er/sie produziert wertvoll und wert ist im Wettbewerb weiter zu kommen.

Das Kunst nicht messbar ist und daher keine brauchbaren Instrumente zur Bewertung zur Verfügung stehen ist ein Teil der Kritik an dem was gemeinhin als Marktwert einer künstlerischen Position oder eines Namens verstanden wird. Nicht die Qualität sondern der Publikumsgeschmack entscheidet wer gewinnt. Insofern ist es nur konsequent wenn der/ die jeweilige SiegerIn einer Runde vom anwesenden Publikum erkoren wird.

Bei dieser Form des Entscheidens zählt im Gegensatz zum herkömmlichen Kunstwettbewerb nicht die Fähigkeit sich den ungeschriebenen Regeln des Kunstbetriebes zu unterwerfen sondern die Kunst das Publikum für sich zu gewinnen. Allerdings wird hier nicht wie sonst üblich nur durch Kauf oder Nichtkauf abgestimmt, da diese Form der Ermittlung von Publikumszuspruch tendentiell zum Ausschluss von weniger begüterten Menschen führt. Hier hat jede/r eine Stimme und kann demokratisch abstimmen wer der/die beste KünstlerIn ist.

In diesem Sinne ist das Projekt nicht nur ein Experiment im Bezug auf Bewertungskriterien von Kunst, sondern auch eine Übung in angewandter Demokratie. Denn ohne die Vermittlung dessen was den Wert von Kunst ausmacht wird die Kunstszene weiter in ihrem Paralelluniversum verbleiben und früher oder später ihr symbolisches Kapital und in Folge auch ihre materielle Grundlage verlieren.

Teilnehmende Künstler/innen:

Die Gewinner/innen aus dem 1/2 Finale