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M.Hubinger & S.Maier-Gamauf: can you hear me„ can you see me“ Vernissage Event
Can you hear me? Can you see me?
Installationen, Objekte, Fotografien und Malerei
Can you hear me? Can you see me? besteht aus 2 sich bedingenden Teilen:
Light Curtains von Maria Hubinger und the magic table von Silke Maier-Gamauf, beides wird von einer gemeinsam erarbeiteten Toninstallation begleitet.
Die Ausgangspunkte thematisieren Grenzen der Wahrnehmung, des Raumes und der Kommunikation in Zeiten der beinah uneingeschränkten Nutzung von Internet und Mobiltelefon.
Im World Wide Web entstehen kontinuierlich neue Verbindung - ein Netzwerk von Kontakten und Informationen steht allen Menschen offen, die Zugang zu einem Internet point haben. Gleichzeitig ist es für alle möglich, für die gesamte Menschheit in gewisser Weise sichtbar zu werden. Verbindungen, die den Menschen in seiner Körperlichkeit (Berührungen, Blickkontakte, Ausstrahlung,..) beinah zur Gänze ausspart.
In Can you hear me? Can you see me? werden Räume erzeugt, die nach den Grenzen von Kommunikation fragen und Verbindungen über Raumgrenzen hinweg schaffen.
Light Curtains - die mit leuchtenden Farbmustern bedruckten, von der Decke hängenden Stoffbahnen erzeugen durch die offene lockere Hängung und die Transparenz der Stoffe einen bzw. mehrere vielschichtige Innenräume im Umraum.
Diese durch Stoffbahnen erzeugten Raumsituationen sind mobil und passen sich an örtliche Gegebenheiten in Größe und formaler Ausdehnung an. Die unterschiedlichen Lichtsituationen beleben den Raum und bestimmen das Sichtbare.
Die Stoffbahnen wurden mit einer bzw. mehreren Schichten aus phosphoreszierender Farbe bedruckt und leuchten nach Wegnahme der Lichtquelle nach.
Ein Tisch – the magic table – als Sammelpunkt für Gespräche ist mobil, ist ferngesteuert und verlässt den Raum bei Bedarf auf der Suche nach Kontakten – ein „drive in“ der anderen Art.
So einladend der Tisch im Ruhezustand auch ist – er ist unberechenbar und laut in Bewegung. In Aktion kann er niemanden „an einen Tisch bringen“ zu einem Gespräch oder gar zu Verhandlungen einladen.
Der Tisch in Fahrt dokumentiert die zurückgelegten Wege, macht Verbindungen sichtbar. Die Steuerung kann dabei von BesucherInnen übernommen werden.
The magic table wird erweitert durch Sitzkissen touch and talk auf denen sprachliche Bruchstücke sichtbar und „besitzbar“ werden. Tonfrequenzkurven von Sprachaufnahmen werden via Computer auf die Kissen übertragen. Je nach Raumgröße finden sich diese Sitzkissen an den Wänden platziert wieder und agieren wie kodierte Sprechblasen.
Die Toninstallation – Can you hear me? Can you see me? – gibt Bruchstücke von Gesprächen wieder und befaßt sich mit der Wahrnehmung von Formen verbaler und nonverbaler Kommunikation („Du sprichst mit mir, aber du schaust mich nicht an“).
Maria Hubinger, Silke Maier-Gamauf