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Finissage & Konzert: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Event
wir möchten Sie gerne zur Finissage der Ausstellung Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: einladen, die am Samstag, 7. Juni 2008 um 11 Uhr mit einer Aufführung des Werkes „Music for Losers“ von Andrew Hamilton für Solo-Violoncello stattfinden wird.
Künstler/innen: Andrew Hamilton, Dagmar Keller & Martin Wittwer, Sonia Leimer, Prinz Gholam , Mandla Reuter, Tina Schulz, Christoph Weber
Kuratorin: Antonia Lotz
Ausstellung: bis 07.06.2008
Zur Finissage der Ausstellung wird das Stück Music for Losers von dem irischen Komponisten Andrew Hamilton für Solo-Violoncello aufgeführt. Andrew Hamiltons Stücke erinnern in ihrer Struktur zunächst an postmoderne, konzeptuelle Musik, in der eine einzelne musikalische Idee zum Ausgangspunkt genommen wird. Er selber bezeichnet seine Musik als „clear music – music that wants to think“ und wenn seine Stücke auch durch Wiederholung bestimmt werden, distanzieren sie sich schnell durch ihre imaginative Kraft und versteckten Variationen von der minimalistischen Routine des „cut and paste“. Das Großartigste daran, heute ein Komponist zu sein, ist für ihn, dass man alles aus der Geschichte der Musik verwenden kann, dass alles frei ist, solange man „gute“ Stücke komponiert. Ausgangspunkt seiner Werke sind häufig bereits existierende musikalische Sequenzen, die er als Grundelement nutzt und sich durch Neuzusammensetzungen, Hinzufügungen und Abwandlungen aneignet. „…when I sit down to write I want to recreate the same feelings (as) when I play Bach or listen to Handel,“ sagt er selbst. Ein zweiter wichtiger Aspekt beim Komponieren ist für ihn, Musik zu schaffen, die er selber gerne auf seiner Violine spielen würde.
Music for Losers (2007) entstand aus dem Gedanken daran, sich Dinge zu wünschen oder an ihnen festzuhalten, auch wenn sie unmöglich erscheinen. Der Titel des Stücks geht auf Thomas Bernhards Buch „Der Untergeher“, im Englischen „The Loser“, von 1983 zurück, dessen Werk einen starken Einfluss auf Hamiltons Denken über Struktur ausgeübt hat. Das Anwenden von Wiederholung, das Wiederholen von gleichen oder leicht veränderten Versatzstücken in Thomas Bernhards und Andrew Hamiltons Werken lässt Steigerungen offenbar werden, die man nicht für möglich gehalten hätte. Zugleich erinnert es aber auch an das alte Kinderspiel in dem auf zwei Schritte vor ein Schritt zurück folgt und so ein Vorankommen nur langsam möglich ist.
Die Ausstellung Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: versammelt sieben künstlerische Positionen, die sich in ihrer Arbeit und Arbeitsweise auf unterschiedliche Weise mit Rückführungen beschäftigen. Ein gemeinsames Moment aller Arbeiten liegt in dem Spielen mit Realitäten, Erwartungen und Erfahrungen. Die Objekte, Installationen, Filme und Performances der Künstler/innen bestehen aus bewussten Re-Konstruktionen, die häufig nicht auf den ersten Blick wahrgenommen werden können, sich dann aber selber entlarven.
(Antonia Lotz)