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“Laughter in the face of serious categories is indispensable for feminism.” (J. Butler)
Nach etwa 40 Jahren feministischer Strategien im Kunstbereich stellen sich manche Fragen immer aufs Neue: Nach der Sichtbarkeit weiblicher und queerer Kunstproduktion, nach der Konstruktion von Körperbildern, nach Blickstrukturen und Bedeutungsproduktion.
Andere Fragen scheinen erst jetzt dringlich: Wie können wir auf Arbeiten und Strategien reagieren, die bereits etabliert scheinen? Wie auf die Tatsache, dass Konsumkultur und Werbung bestimmte Bilder bereits einverleibt und in ihre Art der Stereotypenbildung eingespeist haben? Wie auf den gap zwischen informierter Minderheit und Öffentlichkeit, die von einer vordergründigen Gleichstellung der Geschlechter ausgeht? Und schließlich: Auf welche Art und Weise können immer noch vorherrschende Blickstrukturen und Bildmuster durchbrochen werden? Wo sind die Lücken und offenen Stellen, die besetzt und performt werden können?
Wir begreifen Feminismus als Denkweise, die in verschiedenen Disziplinen anwendbar ist; Als eine Form, Kritik und Fragen an ein System zu formulieren, das nach wie vor von patriarchalen Strukturen geprägt ist und somit per se eigentlich keinen Platz für Frauen bietet. ma’am made will Fragen aufwerfen, versucht Bilder umzudeuten und Positionen wieder/neu-zubesetzen, die schon längst ausverhandelt scheinen.
Mit Arbeiten von:
Marie-Therese Amtmann, Anita Barilits, Judith Giefing, Sophie Hatwagner, Mario Kiesenhofer, Lila Lee, Victoria Rowley, Kathrin Schimpfößl, Katharina Trieb und “Bitch and a Half”.
