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Kuratorenführung: Am Puls der Stadt. 2000 Jahre Karlsplatz Event
KuratorInnenführungen:
Freitag, 20. Juni 2008, 16.00 Uhr: Christian Rapp
Freitag, 11. Juli 2008, 16.00 Uhr: Elke Doppler
Freitag, 5. September 2008, 16.00 Uhr: Christian Rapp
Freitag, 3. Oktober 2008, 16.00 Uhr: Elke Doppler
Eine Ausstellung im Wien Museum Karlsplatz, erstmals in beiden Sonderausstellungsräumen des Museums (im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss)
Ausstellungsdauer: 29. Mai bis 26. Oktober 2008
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Kraftort Karlsplatz
Der Karlsplatz ist seit Jahrhunderten eine der wichtigsten Drehscheiben Wiens, ein Platz der Widersprüche, ein Stadtraum mit hoher Intensität. Aber auch ein unterschätzter Ort, der viele Geheimnisse birgt. Immer schon war das Areal vor den Stadtmauern ein Hoffnungsgebiet für neue urbane Nutzungen. Hier befinden sich einige der wichtigsten Kulturinstitutionen, darunter Musikverein, Künstlerhaus und Secession. Nirgendwo kreuzen sich so viele Wege, nirgendwo steigen täglich so viele Menschen um. Der Karlsplatz ist auch ein Tor zur ‚Unterwelt‘ der Stadt.
Zeitreise Karlsplatz
Kunstwerke ersten Ranges sind in der Ausstellung ebenso zu sehen wie kulturhistorische Raritäten. Eine Ausstellung als Fortsetzungsgeschichte, über zwei Jahrtausende hinweg: In zwölf Zeitschnitten werden permanente Veränderung und Funktionswandel deutlich. Innovative 3D-Computer-Animationen und Modelle begleiten die Zeitreise. Die Bezeichnung „Karlsplatz“ ist relativ jung: Sie ergab sich vor 110 Jahren mit der Einwölbung des Wienflusses und der Idee, die Fläche städtebaulich in den Griff zu kriegen. Vorher war das Gebiet eine Naturlandschaft, die Schritt um Schritt zur Kulturlandschaft transformiert wurde. Hier klapperten Mühlen und wurden Tote begraben, hier standen die Kanonen der Türken, hier wurde mit der Karlskirche die Macht der Habsburger demonstriert. Und hier befand sich die schönste Brücke Wiens.
Experimentierfeld Karlsplatz
Seit über 100 Jahren ist der Karlsplatz ein Experimentierfeld der Moderne. Hier konzentrierten sich seit der Gründerzeit städtebauliche Leitbilder und Visionen – aber auch Konflikte. Vieles blieb provisorisch, immer war der Karlsplatz ‚unfertig‘, eine Restfläche für Utopien. So blieb er ein offener Ort mit Potenzial für die Zukunft.
Karlsplatz-Kran
Von Juli bis September steht vor dem Museum ein Kran der Firma Felbermayr, der neue Perspektiven auf den Platz ermöglicht: In einem Transportkorb geht es in eine Höhe von 35 Metern - ein einmaliger Blick auf den Platz und ganz Wien!
Von 29. Mai 2008 bis 1. Juni 2008 sowie von Juli bis September, jeweils Samstag und Sonntag, 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr, Beitrag: EUR 2,00 (mit Ausstellungsticket), sonst EUR 5,00