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Preisverleihung Oskar Kokoschka – Preis 2008 an William Kentridge Event
William Kentridge wurde 1955 in Johannesburg geboren und schloss 1976 ein Studium an der Universität Witwatersrand ab. In seiner gesamten Karriere bewegte er sich stets zwischen Film, Grafik und Theater, wobei er in seinen jüngsten Projekten häufig Elemente aus allen diesen Medien, und darüber hinaus, mit einbezogen hat. Das Schwergewicht seines bisherigen künstlerischen Schaffens liegt im Arbeiten auf Papier. Es fließt in Theater- und Opernprojekte ein und bildet die Grundlage für die meisten seiner Animationsfilme. 1997 und 2002 waren Arbeiten von ihm auf der
Documenta zu sehen. 1993 und 2005 nahm er mit Animationsfilmen an der Biennale Venedig teil.
William Kentridge wurde von der Jury bestehend aus Rektor Gerald Bast (Vorsitzender), Sektionschef Mag. Friedrich Faulhammer (BM für Bildung,
Wissenschaft und Kultur/Sektion Universitäten und Fachhochschulen), em.o. Univ.-Prof. Arch. Mag. arch. Hans Hollein (Präsident des Österreichischen Kunstsenats), Direktor Prof. Edelbert Köb (Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig), Univ.-Prof. Mag. Brigitte Kowanz (Vertreterin des Senats der Universität für angewandte Kunst Wien), Prof. Dr. Erwin Melchart (Vertreter der Kunstberichterstattung der Medien), Mag. Olga Okunev (BM für Unterricht, Kunst und Kultur/Sektion Kunstangelegenheiten), Prof. Dr. Stephan Schmidt-Wulffen (Rektor der Akademie der bildenden Künste Wien), Direktor Dr. Klaus Albrecht Schröder (Albertina), Univ.-Prof. Dr. Gabriele Werner (Universität für angewandte Kunst Wien, Abteilung Kunstgeschichte) mit dem Oskar Kokoschka-Preis ausgezeichnet.
Mit dieser Entscheidung würdigt die Jury einen Künstler, der ein umfassendes Werk von der Zeichnung, Skulptur, Klanginstallation und Medienkunst bis hin zum Film aufzuweisen hätte. Darüber hinaus seien die soziale Facette seines Schaffens und sein politisches Engagement beachtlich, begründet der Vorsitzende der Jury, Gerald Bast, die Entscheidung.
Der 1980 im Todesjahr des 1886 in Pöchlarn geborenen Malers Oskar Kokoschka von der Bundesregierung gestiftete Preis wird alle zwei Jahre an eine/n bildenden Künstler/in in Anerkennung seines/ihres Schaffens verliehen. Es ist dies der wichtigste und mit € 20 000,- auch der höchstdotierte Preis für bildende Kunst in Österreich. Der erste Preis ging 1981 an Hans Hartung, seither wurden Mario Merz, Gerhard Richter, Siegfried Anzinger, Agnes Martin, Jannis Kounellis, John Baldessari, Maria Lassnig, Valie Export, Ilya Kabakov, Günter Brus und 2006 Martha Rosler ausgezeichnet.
Die Verleihung des Oskar Kokoschka-Preises durch Dr. Johannes Hahn, Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, findet am Mittwoch, dem 21. Mai 2008 um 14 Uhr in der Universität für angewandte Kunst Wien/Aktsaal (Ferstel-Trakt, 2. Stock) statt. Die Laudatio wird Dr. Klaus Albrecht Schröder halten.