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Die Stadt ohne Juden ist einer der wenigen erhaltenen expresssionistischen Filme aus Österreich. Im Gegensatz zur Buchvorlage von Hugo Bettauer über den Antisemitismus der 1920er-Jahre endet die Verfilmung im Happy End. „Diese, von der literarischen Vorlage völlig abweichende, überraschende Wendung, die das Geschehen als Traumhandlung simplifiziert, kann nicht nur als einfaches dramaturgisches Hilfsmittel angesehen werden, sondern als Musterbeispiel von Verdrängungskunst der österreichischen Seele. Der naive und vielleicht grobe Versuch aus dem Jahre 1924 kann als Generalprobe für das gelesen werden, was nach dem Zweiten Weltkrieg im Land ohne Eigenschaften praktiziert wurde.“ (Thomas Ballhausen, Günter Krenn 2006)
Thomas Ballhausen, Filmarchiv/Uni Wien
Die Stadt ohne Juden (Österreich 1924), Regie: Hans-Karl Breslauer, 80 min
