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80 Jahre Che Guevara. Das Kultbild einer Generation Event

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Dienstag
27. März
2018
ab
19:00
Uhr
WestLicht. Schauplatz für Fotografie
Westbahnstraße 40
1070 Wien
- WestLicht Schauplatz für Fotografie Westbahnstraße 40 1070 Wien
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Eröffnung Ausstellung

Eröffnung mit Einladung!

27.05.2008 - 31.07.2008

WestLicht. Schauplatz für Fotografie nimmt den 80. Geburtstag Ernesto „Che“ Guevaras zum Anlass für eine Auseinandersetzung mit seinem fotografischen Image und dessen Entfaltung zum Mythos.

Im Mittelpunkt steht die meist reproduzierte Fotografie der Welt, das Porträt, das der kubanische Fotograf Alberto Korda von Che Guevara Anfang März 1960 bei einer Kundgebung Fidel Castros schoss: ein attraktiver Mann in heroischer Pose, den Blick entschlossen in die Ferne gerichtet. Durch seinen gewaltsamen Tod, seiner Lebensphilosophie als überzeugter Revolutionär und dieses Foto wurde Che Guevara innerhalb kürzester Zeit zur „Pop-Ikone“ der 68er-Generation. Kordas Porträt verselbständigte sich, wurde zur Marke und erlangte bis heute einen ungebrochenen Kultstatus.

In den 60er- und beginnenden 70er-Jahren war der am 14. Juni 1928 in Argentinien geborene Ernesto Rafael Guevara de la Serna, genannt Che („Freund“), weltweit die Symbolfigur einer revolutionären – oder sich revolutionär gebenden – Linken. Er gehörte zu jener kleinen Gruppe, die 1956 mit Fidel Castro in Kuba gelandet war und in einem zwei Jahre währenden Guerillakampf den Diktator Fulgencio Batista gestürzt hatte. Der schon zu Lebzeiten legendäre „Comandante Che“, promovierter Mediziner, Asthmatiker und leidenschaftliche Zigarrenraucher, wurde mit 31 Jahren zuerst Präsident der Nationalbank und dann Industrieminister. Sein Versuch, die Revolution gleichsam zu exportieren scheiterte. Seine Hinrichtung in Bolivien am 9. Oktober 1967 machte ihn endgültig zum Mythos.

Nachdem sich das Victoria & Albert-Museum in London kürzlich auf die außergewöhnliche Erfolgsgeschichte von Kordas Fotografie und seiner Wandlung vom Symbol des Aufstands zur Pop-Ikone konzentrierte, geht die Ausstellung im Westlicht darüber hinaus. Gezeigt werden Bilder aus der Zeit des Diktators Batista, von der erfolgreichen Revolution bis zum Tod Che Guevaras und seiner Entwicklung zum Mythos. Die Ausstellung versucht zu klären, warum die kubanischen Revolution und ihre Protagonisten bis heute noch so viel Faszination ausüben. Die überlieferten Bilder erinnern an Standbilder großer Abenteuerfilme und die Revolutionäre wirken wie Filmstars. Die Szenen erzählen von unerschrockenen Helden, Tod und Verklärung. Die fast ausnahmslos schwarz-weißen Bilder tragen zusätzlich zu einer Überhöhung der Dargestellten bei und geben den wenigen Farbaufnahmen eine überraschende Wirkung. Ergänzend dazu geben noch nie gezeigte Fotografien aus Kordas Werk Einblick in sein Schaffen vor und nach der Revolution.

Ausgehend von Alberto Kordas Originalvorlage, der Ikone aller Guevaradarstellungen, werden in dieser Ausstellung größtenteils Vintage prints kubanischer und international bekannter Fotografen, u.a. von Alberto Korda, Osvaldo Salas, René Burri, und anonymer Fotografen von Che Guevara, Fidel Castro und ihren Mitstreitern zu sehen sein.

Die Ausstellung setzt sich überwiegend aus Leihgaben von Christian Skrein, Alfred Weidinger und aus der Fotosammlung WestLicht zusammen.

Kuratorin: Ulla Fischer-Westhauser

Die Ausstellung wird am 26. Mai 2008 von Camilo Guevara, Che’s Sohn, und René Burri, dessen Foto von Che mit Zigarre zu den bedeutendsten Fotos zählt, im Fotomuseum WestLicht eröffnet. Geschlossene Veranstaltung und Einlass nur mit Einladung!

 
Archiv-Screenshot:

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