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Barbara Krobath: DREI CHINESEN IN DER QINGHAI-TIBET-BAHN Event
Eröffnung: Mittwoch 21. Mai 2008, 10 Uhr
Ein Projekt von KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien
Projektzeitraum: 14. Mai 2008 - 30 September 2008
Auf dem Fliesenbild von Barbara Krobath sind drei Touristen zu sehen, die aus einem Zugfenster winken und fotografieren. Eine universale Wohlfühl-Chiffre, die auf den ersten Blick harmlos und heiter wirkt.
Doch es handelt sich hier um einen besonderen Zug: Die Qinghai-Tibet-Bahn ist die höchstgelegene Eisenbahnstrecke der Erde (Scheitelpunkt: 5072 m). Das Prestigeprojekt der chinesischen Regierung, von dem schon Mao Tse Tung träumte, wurde am 1. Juli 2006 eröffnet und verbindet die Provinz Qinghai mit der Hauptstadt Lhasa des Autonomen Gebietes Tibet.
Ist die Bahn ein Mittel, um immer mehr Chinesen auf dem Dach der Welt anzusiedeln und damit die Tibeter und ihre Kultur weiter an den Rand zu drängen? Wird sie im Notfall schnell Truppen nach Lhasa transportieren? Oder sollen wir das Bild als Vision einer Zukunft lesen, in der chinesische Touristen in ein freies Tibet kommen und einem stolzen Volk zuwinken?