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Punk. No one is innocent Event
Punk war die letzte große Revolution in der pophistorisch kodierten Gegenkultur: ein völliger Umsturz der Zeichensysteme aus den 60er-Jahren, der Stilgesten und der musikalischen Ausdrucksformen. Punk wurde vielfach als Rebellion der Arbeiterklassejugend gegen die Poparistokratie der 60er-Jahre missverstanden. Dabei verhielt es sich genau umgekehrt: Der Impuls zum Drei-Akkorde-Aufruhr kam nicht aus den prekarisierten Milieus der Gesellschaft, sondern von den Popintellektuellen Malcolm McLaren und Vivienne Westwood, die im Bewusstsein der künstlerischen Avantgarden des
20. Jahrhunderts ein komplexes Patchwork aus visuellen und akustischen Zeichen webten, das sich wie ein Steppenbrand über die ganze westliche Welt ausbreitete.
Die Ausstellung in der Kunsthalle Wien stellt dabei die drei Städte New York, London und Berlin in den Mittelpunkt einer Untersuchung von Mythos und Geschichte des Punk.
Neben bildender Kunst werden auch historische Artefakte (Flyer, Plattencover, Manifeste, Fotodokumentationen und Filme) sowie typische Stilembleme gezeigt, die in vielfältigsten Formaten bis heute ihre Wirkung entfalten.
Begrüßung: Gerald Matt, Direktor Kunsthalle Wien
Zur Ausstellung: Thomas Mießgang, Kurator
Eröffnungsact:
Punk on the turntables: Gudrun Gut
Gründungsmitglied der Bands “Mania D”, “Malaria!”, “Matador”; Ehemaliges Mitglied von “Einstürzende Neubauten”; Labelgründerin von “Monika Enterprise”; Produzentin und Moderatorin von “Oceanclub Radio”.