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EuroMayDay-Parade 008 Event
Am 1. Mai findet in Wien bereits zum vierten Mal eine EuroMayDay-Parade statt. Der Kulturrat Österreich ruft zur Teilnahme sowie zur Auseinandersetzung mit Prekarisierung von Arbeit und Leben auf.
Auch Kunst-, Kultur- und Medienschaffende sind von Prekarisierungsprozessen massiv betroffen. Während die einen nach der Abschaffung des Bleiberechts für KünstlerInnen ohne EU-Pass (per 1.1.2006) keine Zukunftsperspektiven in Österreich mehr haben, verschlechtert sich für die anderen die soziale Absicherung im Sauseschritt. Sicherheiten für Personen mit rasch wechselnden Beschäftigungsverhältnissen, nicht-existenzsichernden Mehrfachbeschäftigungen und/oder diskontinuierlichem Einkommen gibt es nicht. Reformen des Arbeitslosenversicherungsgesetzes oder das Vorhaben einer so genannten “bedarfsorientierten Mindestsicherung” gehen an den Lebensrealitäten - nicht nur ! - von (insbesondere selbständig erwerbstätigen) Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden vorbei und lösen anstehende Probleme nicht.
Dagegen gilt es sich zur Wehr zu setzen! Für eine Entkopplung von Einkommen und Erwerbsarbeit! Für das Recht in Freiheit tätig zu sein! Grundeinkommen für alle! Bleiberecht jetzt!
Die EuroMayDay-Bewegungen in zahlreichen Städten sind aussichtsreiche Versuche, prekäre Kämpfe lokal und global zu vernetzen und die Auseinandersetzung mit der Prekarisierung von Arbeit und Leben voranzutreiben. Die Paraden am 1. Mai sind eine Möglichkeit diesen Prozessen in kreativer Weise Ausdruck und Sichtbarkeit zu verleihen.