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Postgravity Art – ORBITA NOORDUNG Event

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Dienstag
27. März
2018
ab
20:00
Uhr
MAK-Gegenwartskunstdepot Flakturm Arenbergpark
Dannebergplatz 6
1030 Wien
- MAK-Gegenwartskunstdepot Gefechtsturm Arenbergpark Dannebergplatz/Barmherzigengasse 1030 Wien
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Ausstellung

Mit dem Projekt „ Postgravity Art – Orbita NOORDUNG“ zeigen die slowenischen Künstler Dragan Živadinov, Dunja Župančič und Miha Turšič, im Rahmen von CAT Open 2008, ihren Prototypen eines Satelliten, der 2010 ins All gesendet werden soll. Für den Hauptraum im achten Geschoss des Flakturms haben die Künstler eine „visuelle Informance“ zu ihrem Projekt „NOORDUNG 1995–2045“ entwickelt, in dessen Kontext der begehbare Prototyp des Satelliten vorgestellt wird. Technologie und Material des Prototypen wurden speziell für den Weltraum hergestellt.

„NOORDUNG 1995–2045“ wurde am 20. April 1995, 22.00 Uhr, als Performance von Dunja Župančič & Dragan Živadinov gemeinsam mit vierzehn Schauspielern uraufgeführt. Die Künstler haben sich zum Ziel gesetzt, diese über einen Zeitraum von fünfzig Jahren exakt alle zehn Jahre zu wiederholen. Sollte ein/e Schauspieler/in in diesem Zeitraum sterben, wird seine/ihre Physis durch dreidimensionale, ferngesteuerte Substitute und die Sprache der Schauspieler durch Rhythmen bzw. jene der Schauspielerinnen durch Melodien ersetzt. Im Jahre 2045 wird Dragan Živadinov, der auch als Kosmonaut kandidiert, in einem Raumschiff mit vierzehn Satelliten-Umbots ins Weltall fliegen und von dort aus Signale und 3D-Projektionen senden.

Die Präsentation von „Postgravity Art – Orbita NOORDUNG“ im Gefechtsturm Arenbergpark versteht sich gleichsam als Hommage der Künstler an den 1892 in Kroatien geborenen und 1929 in Wien verstorbenen Pionier und Visionär der Satelliten- und Raumfahrtstechnologie Hermann Potočnik. Dieser hatte unter dem Pseudonym Hermann Noordung bereits 1928 seine Ideen für Satelliten und Raumstationen veröffentlicht, die ausschlaggebend für die Gestaltung des geostationären Satelliten, Sputnik, waren.

Die Künstler Dragan Živadinov, Dunja Župančič und Miha Turšič sehen Sputnik einerseits als Ikone des 20. Jahrhundert und andererseits als ein suprematistisches Wesen. Die Künstler beziehen sich auf den Suprematismus als Stilrichtung der Moderne, der seinen Ausgang im Konstruktivismus und Futurismus nahm. In diesem Sinne sei Sputnik das erste supra-modernistische Wesen, das sowohl die suprematistische Form, die Kugel, als auch die konstruktivistischen Funktionen durch Antennen vereint.

Mit „Postgravity Art – Orbita NOORDUNG“ verfolgen die slowenischen Künstler eine komplexe Präsentationsstrategie mit Videos, Zeichnungen, Plänen, Dokumenten und Skizzen zu Entwürfen der Raumstation Hermann Potočniks / Noordungs innerhalb der Rauminstallation im Flakturm. Dabei verknüpfen sie Utopien der Weltraumtechnologie zur Überwindung von Raum und Zeit mit dem künstlerischen Potential des Mediums Installation.

Die Präsentation „Postgravity Art – Orbita NOORDUNG“ wird im Rahmen von CAT Open 2008 mit der Informance „8008-ORDWAY“ eröffnet. Die informationelle Performance, bei der Texte und Bilder an die Wand projiziert werden, wurde von den Künstlern Dunja Zupančič, Miha Turšič, Dragan Živadinov, Luka Piškorič und Takatsuna Mukai entwickelt und findet innerhalb der Rauminstallation statt. Die Aktion wird mit Live-Musik von Takatsuna Mukai unterstützt.

Im Rahmen von CAT Open wird der Gefechtsturm 2008 für weitere Veranstaltungen geöffnet. In fünf abendlichen Veranstaltungen, die jeweils einmal im Monat im Mai, Juni, September, Oktober und November stattfinden, werden vier künstlerische Ansätze, die sich aus jeweils anderer Perspektive und mit Hilfe unterschiedlicher Medien mit Geschichte, Funktion und Bedeutung des Flakturms beschäftigen, gezeigt.

Der Gefechtsturm Arenbergpark wird seit 1995 als MAK-Gegenwartskunstdepot genutzt. Das Projekt CAT – Contemporary Art Tower, an dessen Umsetzung seit 1995 intensiv gearbeitet wird, sieht die Adaptierung des Gefechtsturms für ein internationales Zentrum für zeitgenössische Kunst vor. Ziel ist der Aufbau einer Kunstsammlung des 21. Jahrhunderts.

Das MAK-Gegenwartskunstdepot Gefechtsturm Arenbergpark ist von 4. Mai bis 30. November 2008 jeden Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Jeden Sonntag werden um 15.00 Uhr Rundgänge durch das MAK-Gegenwartskunstdepot angeboten.

Ausstellungsdauer
11. Mai – 8. Juni 2008

Öffnungszeiten
Jeden Sonntag 14.00 bis 18.00 Uhr

 
Archiv-Screenshot:

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