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Ingrid Hözl
Der autoporträtistische Pakt
Zur Theorie des fotografischen Selbstporträts am Beispiel von Samuel Fosso
Whilhelm Fink Verlag
2008, 246 Seiten, 42 s/w- Abb.
Viel ist über das fotografische Selbstporträt geschrieben worden, dessen Popularität - ungeachtet der postmodernen Repräsentationskritik - ungebrochen ist. Eine eingehende Untersuchung der subjekttheoretischen Aspekte fotografischer Selbstreferenzialität wurde bisher jedoch nicht vorgelegt. Diese Lücke füllt der vorliegende Band. Ausgehend von einer strukturellen Analogie des Ich-Verweises in Fotografie, Malerei und Autobiografie greift Ingrid Hölzl für ihre Definition des ‘autobiografischen Paktes‘ nicht nur auf die Sprechakttheorie und die fotografische Indextheorie, sondern auch auf die Autobiografietheorie und die Theorie des Selbstporträts in der Malerei zurück. Ihre Theorie fotografischer Selbstreferenzialität exemplifiziert die Autorin am Beispiel des zentralafrikanischen Fotokünstlers Samuel Fosso, der seit einigen Jahren im Brennpunkt der westlichen Rezeption afrikanischer Gegenwartskunst steht.
