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Alain Resnais: Hiroshima mon amour Event
Resnais’ Langfilmdebüt ist einer der einflussreichsten Filme der Epoche - etwa in der bahnbrechenden Verwendung von jump cuts als Sprungbrett einer innovativen Rückblenden-Struktur. Wiederholt hereinbrechende kurze Bilderfolgen suggerieren traumatische Erinnerungsblitze. Sie durchzucken die “unmögliche” Liebesgeschichte zwischen einer französischen Filmschauspielerin und einem japanischen Architekten in Hiroshima. Die Stadt des Atombombenabwurfs ist nicht bloß Kulisse, sondern durchwirkt und überschattet in ihrer tragischen Bedeutung die Seelenzustände der Protagonisten, die beide mit Eindrücken vom Kriegsende ringen. Ein Film vom Erinnern und Vergessen, von Liebe und Tod, arrangiert als kunstfertiges, psychologisches Mosaik: Musik überlagert sich mit der pessimistischen Poesie und den Dialogen von Marguerite Duras, Vergangenheit und Gegenwart rinnen ineinander - so wie die dichterische Fiktion und die dokumentarischen Bilder. (C.H.)
Regie: Alain Resnais
Drehbuch: Marguerite Duras
Kamera: Takahashi Michio, Sacha Vierny
Musik: Georges Delerue, Giovanni Fusco
Darsteller: Emmanuelle Riva, Okada Eiji, Stella Dassas, Pierre Barbaud, Bernard Fresson
1959
s/w
Frz. OmeU