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Ich schaue in den Spiegel und sehe mich selbst. Ich schaue durch die Kamera und sehe wen anderen. Ich schaue in die Kamera, was sehe ich? Anhand dieser drei Parameter lassen sich die Filme in diesem Programm skizzieren, dessen roter Faden die Inszenierung des Selbst oder des Anderen ist. Kren und Muhr porträtieren die Travestiekünstler Dame Edna und Lucy McEvil während Scheirl/Pürrer das lustvolle Kostümieren in einem poppigen Musikvideo aus einer geradezu privaten Perspektive zelebrieren. Nach Außen gerichtet ist der Blick von Kubelka und Heller: 170 Männerblicke, die einer erotischen Begegnung im Hotel Orient gegenüber gestellt werden,
treffen auf PassantInnen die Heller durch das Glasfenster eines Kaffeehauses filmt und damit unterschiedliche Blickperspektiven eröffnet. Sackl und Petschnig wiederum stellen den eigenen, sexualisieren Körper zur Schau, zeigen zum Teil fetischisierte Varianten des Selbst. Danach begibt sich Steyerl auf eine facettenreiche Suche nach einem Detail ihrer Biografie, nämlich Bondage-Fotografien, für welche sie 1987 als Model posierte. (Dietmar Schwärzler)
