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Michael Venezia: Recent Paintings Event
Michael Venezias Malerei beginnt im New York der 60er Jahre in der Auseinandersetzung mit dem abstrakten Expressionismus, der Popart und der Hard Edge Malerei. Unter Einsatz unüblicher Techniken wurden Oberflächen geschaffen, die Filmeffekte wie Geschwindigkeit, Geflimmer oder Verzerrung simulieren. Damalige Kollegen waren u. a. seine Freunde Dan Flavin, Sol Lewitt, Robert Ryman und Donald Judd. Nach Experimenten mit der Spritzpistole Ende der 60er Jahre, bei denen ihn die Geschwindigkeit des Malvorgangs interessiert, findet er zu Beginn der 70er Jahre zu einer neuen ungewöhnlichen Bildform. Venezia reduziert die Bildhöhe auf wenige Zentimeter, die Bildbreite dehnt er aus, meistens auf drei Meter und mehr. So werden die Bilder zum Horizont. Ab 1981 ersetzt Venezia die Leinwände durch Holzlatten auf deren Vorderseite er entweder mit dem Pinsel oder mit der Spachtel die Farbe bewusst unregelmäßig aufträgt. Ober- und Unterkanten, sowie die Enden bleiben unbearbeitet. Dadurch wird die starke räumliche Qualität dieser Blöcke betont.
Aus einem Reservoir von schon vorhandenen Blöcken setzt Venezia nun Arbeiten zusammen, indem er die Blöcke entweder aneinander reiht oder übereinander schichtet. In der Ausstellung „Recent Paintings“ präsentiert die Galerie Heike Curtze ab 27. März neue beinahe minimalistische Arbeiten von Michael Venezia: schmale Blöcke wie bisher, bei denen ein fast schon expressiv zu nennender Farbauftrag auffällt.
Michael Venezia, 1935 in Brooklyn geboren, lebt und arbeitet in New York und Trevi, Italien.