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Go West. Von Cowboys und Indianern & Richard Hoeck Event
Die Darstellung des Lebens der Indianer Nordamerikas steht im Mittelpunkt der Ausstellung Go West. Von Cowboys und Indianern in der Kunsthalle Krems. Der europäische Blick auf die Ureinwohner Amerikas wurde von Anfang an durch Klischees geprägt und ist bis heute sehr stereotyp. Den ‘edlen Wilden’ stellte man sich hoch zu Ross reitend vor, mit Pfeil und Bogen und Federkrone; die große Diversität indianischer Lebensformen wurde nicht wahrgenommen. Im Gegenteil, das Bild wurde sogar an europäische Vorstellungswelten angepasst. Milieustudien von Johann Baptist Wengler, ethnografische Objekte aus dem Museum für Völkerkunde in Wien, amerikanische Objekte österreichischer Sammler und mehr zeigen diesen österreichischen Blick auf den ‘Wilden Westen’.
Die Arbeiten des zeitgenössischen Künstlers Richard Hoeck (Jahrgang 1965) greifen den Blick auf den Wilden Westen und unsere von Karl May und Western geprägten Vorstellungen davon mit Humor und Ironie auf. Hoeck setzt sich mit der Bedeutung des Westerngenres in der amerikanischen Kultur auseinander, seine Perspektive bleibt allerdings eine europäische. Er greift die Wild West Klischees auf und zeigt damit die Ursachen der europäischen Verklärung der USA.