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Den vielen hunderten Menschen, die während der nationalsozialistischen Diktatur aus Mariahilf deportiert und ermordet wurden, soll ein ehrendes Andenken bewahrt werden. Deshalb werden im Jahr 2008 Gedenkobjekte an den letztbekannten Wohnadressen angebracht. Ein breit gefächertes Kulturprogramm mit Informations- und Diskussionsveranstaltungen beschäftigt sich mit der Bedeutung der historischen Ereignisse auch für die Gegenwart und die Zukunft.
Erste Enthüllung von Erinnerungsobjekten im Rahmen von “Erinnern für die Zukunft”
Anlässlich der ersten Enthüllung von Erinnerungsobjekten im Rahmen von “Erinnern für die Zukunft” laden wir am 11. März zu einem Pressegespräch mit Fototermin mit Hr. Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Frau Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann herzlich ein.
11 Uhr, Haus Wien Energie, Mariahilfer Str. 63
Um 18 Uhr enthüllen wir eine Bodenplatte mit 10 Erinnerungstafeln in der Mariahilferstraße/ Ecke Nelkengasse. Am Haus Nelkengasse 4 sind 17, am Haus Nelkengasse 6a sind 14 Tafeln an der Fassade montiert, die an die von diesen Adressen in der NS-Zeit deportierten und ermordeten Menschen erinnern.
18.30 Haus Wien Energie- Ansprache Bezirksvorsteherin-Stellvertreter DI Peter Chlup
19 Uhr Premiere des eigens erarbeiteten assoziativen Tanztheaterstücks “REMEMBER” von Carousel Theater. Eintritt frei, Kartenreservierung wegen begrenzter Platzzahl erforderlich!
“Remember” - 70 Jahre Vertreibung der Juden
Tanztheater
Die Neuproduktion „Remember“ beschäftigt sich mit dem Themenkreis Vergessen, Verdrängen, Flüchten und Erinnern. Ausgangspunkt sind die historischen Ereignisse des Jahres 1938 rund um die Verfolgung und Vertreibung der jüdischen Mitbürger. Diese Thematik wird jedoch hauptsächlich auf metaphorische Weise aufgegriffen und oft nur andeutungsweise bildhaft dargestellt oder grotesk überhöht. Scheinbar entfernt Zurückliegendes rückt näher, der Zuschauer fühlt sich selbst mitten ins Geschehen gerückt.
Nicht nur schreckhafte Ereignisse sollen dargestellt werden, sondern auch die wohltuende Kraft einer bewussten Verarbeitung: das Annehmen, das Verzeihen und das Frieden-Schließen. Indem der eigene Anteil an der kollektiven Schuld, am Wegschauen oder Nicht-Sehen- und Nicht-Wahrhaben-Wollen erkannt wird, kann es auch zu einer positiven Bewältigung kommen: Der andere, andersartige wird als gleich und gleichwertig empfunden, die Basis für ein friedliches Miteinander ist gelegt.
Es tanzen: Nina Crobath, Ana Ruth Sánchez Martínez, Lena Kraus,
Daniel Feik, Szabi Becker
Choreografie: Walter Baco & Ensemble
Idee, Inszenierung und Musik: Walter Baco
Kostüme: Petra Simon & Katharina Braunschmidt in Zusammenarbeit mit der Modeschule für Design, Spengergasse
